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The Eyes of Alice Cooper ist das am 23. September 2003 erschienene 24. Studioalbum des US-amerikanischen Rockmusikers Alice Cooper.


Hintergrund


Alice Cooper hatte mit Brutal Planet und Dragontown in den Jahren 1999 und 2001 seine wohl härtesten Alben mit partiell New-Metal-lastigen Gitarrenklängen veröffentlicht. Cooper selbst hatte die Notwendigkeit betont, sie wegen ihrer „gesellschaftspolitischen und rebellischen Inhalte“ mit einem „mächtigen, bedrohlichen Sound“ zu versehen, der „darüber hinaus zweifellos als Produkt des neuen Millenniums identifizierbar“ sei. Es handele sich bei beiden Alben um „vertonte Endzeitdramen - Action-Filme mit düsteren Science Fiction-Visionen, flankiert von einem aufwändigen Soundtrack.“[1] Klanglich orientierte sich Cooper daher an Bands wie Rage Against the Machine, Korn oder Limp Bizkit.[2]

Mit The Eyes of Alice Cooper vollzog er dann eine Kehrtwende zu den Klängen der siebziger Jahre. Neben seinen Bandkollegen, zu denen neben den Gitarristen Ryan Roxy und Eric Dover auch der Bassist Chuck Garric, Keyboarder Teddy “ZigZag” Andreadis und der Schlagzeuger Eric Singer gehörten, gesellte sich für den Song Detroit City der MC5-Gitarrist Wayne Kramer als Gastmusiker hinzu. In einzelnen Songs verwendete Saxophone, Klarinetten und „andere Instrumente“ (Angabe in den Credits) wurden von Scott Gilman gespielt, und Coopers Tochter Calico steuerte Thereminklänge und Backing Vocals bei.[3]


Titelliste


The Eyes of Alice Cooper 
Nr.TitelAutor(en)Länge
1.What Do You Want From Me?Alice Cooper / Eric Dover / Ryan Roxy3:24
2.Between High School & Old SchoolCooper / Dover / Roxy3:01
3.Man of the YearCooper / Dover / Roxy2:51
4.NovocaineCooper / Dover / Roxy3:07
5.Bye Bye BabyCooper / Dover / Roxy3:27
6.Be With You AwhileCooper / Dover4:17
7.Detroit CityCooper / Roxy / Chuck Garric3:58
8.Spirits RebelliousCooper / Dover / Roxy3:35
9.This House is HauntedCooper / Dover / Roxy3:30
10.Love Should Never Feel Like ThisCooper / Dover / Roxy3:32
11.The Song That Didn't RhymeCooper / Dover / Roxy3:17
12.I'm so AngryCooper / Dover / Roxy3:36
13.Backyard BrawlCooper / Dover / Roxy2:36
Gesamtlänge:44:11

Rezeption


Im Gegensatz zu den relativ erfolgreichen Vorgängeralben fiel The Eyes of Alice Cooper kommerziell ab. In Deutschland erreichte es Platz 78 der Album-Charts, in Großbritannien wurde es gar nicht notiert, und in den USA reichte es nur zu Platz 184 in den Billboard 200.[5]

Rolling Stone schrieb: Alice Cooper zu hören, ohne seine Show zu sehen, sei „wie Roastbeef ohne Remoulade“ – es fehle einfach etwas. Man wolle „die Zwangsjacken und Guillotines bestaunen, über Alices Kommentare lachen“ – man wolle „einfach alles.“ Bei The Eyes of Alice Cooper bekomme man „immerhin wunderbar altmodische, eingängige Rocksongs, gewohnt böse gesungen.“ In Between High School & Old School nehme sich „der Alte wieder einmal selbst auf die Schippe,“ um in Detroit City dann aufzuklären, welchen Rang er sich zuschreibe. „Keine falsche Bescheidenheit, der Mann gehört neben die ganz Großen“ „Die herzigen Balladen“ gebe es natürlich auch wieder, aber Be With You Awhile spare sich „jeglichen Sarkasmus - das sei neu, im Gegensatz zum Rest.“ Der sei „einfach gut, auch wenn man sich die Show dazudenken“ müsse.[6]

Rock Hard meinte, nach den von Bob Marlette co-komponierten und „ausgesprochen modern und bombastisch produzierten letzten Hammeralben“ Brutal Planet und Dragontown schalte Cooper einen Gang zurück. The Eyes Of Alice Cooper klinge „erstaunlich naturbelassen“ und erinnere „mit seinen ungestümen Rotzrock-Vibes an die Siebziger-Alben des Grusel-Altmeisters.“ Zu „roh sägenden Rock´n´Roll-Gitarren und Eric Singers gewohnt makellosem Power-Drumming“ tauche Alice in „seine eigene Vergangenheit ein“ und beweise, dass seine „gewohnt intelligent-unterhaltsamen Songtexte (Highlights: das bitterböse Man Of The Year und das tragikomische The Song That Didn’t Rhyme) auch anno 2003 noch in einem simplen Heavy-Blues-Umfeld“ funktionierten. Als Problem bezeichnete der Rezensent, dass Coopers Gitarristen Eric Dover und Ryan Roxie „Bob Marlette als Songwriting-Partner nicht ersetzen“ könnten. The Eyes Of Alice Cooper gefalle „mit kerniger Rock-Urgewalt“ und fahre „durchweg gute Kompositionen auf,“ die „absoluten Zungenschnalzer-Sahnehauben der letzten Scheiben“ fehlten allerdings. Es bleibe dabei: Alice Cooper klinge „immer dann am besten, wenn er sich von außenstehenden Komponisten unter die Arme greifen“ lasse.[7]


Einzelnachweise


  1. Schau mir in die Augen, Kleines - Interview zu The Eyes of Alice Cooper in Metal Hammer, Heft 11.2003
  2. Böser alter Mann - Interview zu Brutal Planet, Metal Hammer, Heft 06.2000
  3. Booklet der CD-Ausgabe
  4. Charts DE Charts US
  5. Chartquellen: DE AT CH UK US US 2
  6. Rolling Stone, Heft 10/2003
  7. Rock Hard, Heft 197 (2003)

На других языках


- [de] The Eyes of Alice Cooper

[en] The Eyes of Alice Cooper

The Eyes of Alice Cooper, released in 2003, is the sixteenth solo album by American rock musician Alice Cooper. With this album, Cooper returned to his earlier hard rock sound, in the vein of The Last Temptation, and left the heavy industrial metal sound found in his last two studio albums.[3] Of note is the album cover, which was released in four different versions, featuring alternate colours in Cooper's eyes and the crescent around the 'A' in the title. It was available in blue, green, purple and red.

[es] The Eyes of Alice Cooper

The Eyes of Alice Cooper —en español: Los ojos de Alice Cooper— es el vigésimo tercer álbum de estudio de Alice Cooper. Fue publicado en 2003 y contiene 13 temas. Con este disco Cooper retorna a su primitivo sonido shock rock de la década de 1970, dejando atrás el sonido de rock industrial el cual venía desarrollando previamente.[1] La portada fue lanzada en distintas versiones, con los ojos de Alice en diferentes colores.[2]

[ru] The Eyes of Alice Cooper

The Eyes of Alice Cooper — двадцать третий студийный и шестнадцатый сольный альбом американского рок-музыканта Элиса Купера, выпущенный 23 сентября 2003 года лейблом Eagle Records.



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