maNga ist eine türkische Rockband. Bei ihrer Musik handelt es sich hauptsächlich um eine Verschmelzung von alternativem Metal und Hip-Hop mit einem Hauch anatolischer Melodien. Der starke Turntablegebrauch lässt sie mit modernen US-amerikanischen Nu-Metal-Bands vergleichen.
maNga | |
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![]() maNga beim Eurovision Song Contest in Bærum westlich von Oslo (2010) | |
Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Rock, Nu Metal, Anadolu Rock |
Gründung | 2001 |
Website | www.manga.web.tr |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang | Ferman Akgül |
Gitarre | Yağmur Sarıgül |
Bass | Cem Bahtiyar |
Schlagzeug | Özgür Can Öney |
Turntable | Efe Yılmaz |
maNga wurde im Jahre 2001 gegründet und nach dem Wort für japanische Comics, Manga, benannt. Nicht unerheblich dabei war das Wortspiel mit der türkischen Bedeutung des Begriffs manga, denn hier bezeichnet er eine militärische Teileinheit, die Gruppe. Ursprünglich trat die Band meistens „underground“ auf und spielte Coverversionen aus der Rock- oder Metalszene.
Nachdem maNga beim Musikwettbewerb Sing Your Song den zweiten Platz ergatterten, wurde Sony Music auf sie aufmerksam und nahm sie dann 2004 auch sofort unter Vertrag. Das nach ihnen selbst benannte Debütalbum, welches kurz darauf erschien, wurde ein gewaltiger Hit. Anschließend traten sie auf vielen Musikfestivals auf und arbeiteten mit landesweit bekannten Sängern, wie zum Beispiel Koray Candemir (von Kargo) und Göksel.
Ihr Song Bir Kadın Çizeceksin ist auf dem Soundtrack der 2005 erschienenen Fußballsimulation FIFA 06.
Die meisten Songs werden von der Gruppe selbst geschrieben. Yağmur, der Verfasser der meisten Lieder, beschreibt das Genre ihrer Musik als ein bisschen Nu-Metal, Rap und Hip-Hop, und das alles gemischt in einem Tiegel/Topf mit anatolischen Klängen.
Bei den MTV Europe Music Awards 2009 wurden maNga als beste europäische Interpreten ausgezeichnet.
Im Januar 2010 gab die türkische Rundfunkgesellschaft TRT bekannt, dass maNga die Türkei beim Eurovision Song Contest 2010 (ESC) vertreten werden.[1] Am 3. März wurde bekannt gegeben, dass sie die Türkei mit dem Lied We Could Be the Same vertreten werden. Es ist der erste Song der Band, welcher nicht türkischsprachig ist. Am 27. Mai 2010 bestritten sie das zweite ESC-Halbfinale in Oslo und erreichten das zwei Tage später stattfindende Finale. Im Finale des ESC 2010 erreichten maNga am 29. Mai 2010 den zweiten Platz.
Zu den bekanntesten Songs der Band zählen Dursun Zaman, Bir Kadin Çizeceksin, Dünyanın Sonuna Doğmuşum, We Could Be the Same, Cevapsız Sorular, Yine Yeni Yeniden oder Yad Eller.
Der erste Auftritt der Band außerhalb der Türkei und Zyperns fand am 13. August 2006 auf dem Sziget Festival in Ungarn statt. maNga ist damit als erste türkische Rockband in Ungarn aufgetreten. Des Weiteren gab die Band 2006 auch erstmals Konzerte in den Niederlanden und in Deutschland.
Am 13. April 2008 trat die Band erstmals im Londoner Wembley-Stadion zusammen mit Tarkan auf. Im Dezember 2009 sind sie in London erneut aufgetreten.[2]
In Deutschland trat maNga im Juni 2008 auf dem Turkish Rock Festival in Mannheim auf. Auch in den Jahren 2009 und 2010 und 2012 gaben maNga Konzerte in verschiedenen Städten Deutschlands.
Jahr | Titel | Anmerkungen |
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2004 | maNga | Erstveröffentlichung: 14. Dezember 2004 |
2006 | maNga+ | Erstveröffentlichung: 20. Juni 2006 (TR: ![]() |
2009 | Şehr-i Hüzün | Erstveröffentlichung: 15. April 2009 |
2012 | e-akustik | Erstveröffentlichung: 20. März 2012 |
2014 | Işıkları Söndürseler Bile | Erstveröffentlichung: 14. April 2014 |
2021 | Antroposen 001 | Erstveröffentlichung: 14. Dezember 2021 |
Jahr | Titel | Anmerkungen |
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2010 | We Could Be the Same | Erstveröffentlichung: 2010 |
Fly To Stay Alive (A Bird’s Eye) | Erstveröffentlichung: 2010 | |
2018 | X | Erstveröffentlichung: 20. April 2018 |
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Songs, die von maNga gecovert wurden (gespielt auf Livekonzerten):
maNga hat eine zu Aşık Veysels Gedicht Kara Toprak passende Musik komponiert, und später einen komplett neuen Text dafür geschrieben, woraus das als Dursun Zaman bekannte Lied entstand. Am 18. Februar 2014 wurde der Song „Mucize“ (Wunder), den Fahir Atakoğlu komponiert hat, veröffentlicht. Er wurde für einen Werbefilm von Filli Boya aufgenommen.[5]
1975: Semiha Yankı | 1978: Nilüfer & Nazar | 1980: Ajda Pekkan | 1981: Modern Folk Trio & Ayşegül Aldinç | 1982: Neco | 1983: Çetin Alp & The Short Waves | 1984: Beş Yıl Önce, On Yıl Sonra | 1985: MFÖ | 1986: Klips ve Onlar | 1987: Seyyal Taner & Lokomotif | 1988: MFÖ | 1989: Grup Pan | 1990: Kayahan Açar | 1991: İzel Çeliköz, Reyhan Karaca & Can Uğurluer | 1992: Aylin Vatankoş | 1993: Burak Aydos | 1995: Arzu Ece | 1996: Şebnem Paker | 1997: Şebnem Paker & Grup Etnic | 1998: Tüzmen | 1999: Tuğba Önal & Grup Mistik | 2000: Pınar Ayhan & the SOS | 2001: Sedat Yüce | 2002: Buket Bengisu & Grup Safir | 2003: Sertab Erener | 2004: Athena | 2005: Gülseren & Shaman | 2006: Sibel Tüzün | 2007: Kenan Doğulu | 2008: Mor ve Ötesi | 2009: Hadise | 2010: maNga | 2011: Yüksek Sadakat | 2012: Can Bonomo
Gewinner: Deutschland Lena
2. Platz: Turkei maNga •
3. Platz: Rumänien
Paula Seling & Ovi
Albanien Juliana Pasha •
Armenien
Eva Rivas •
Aserbaidschan
Safura •
Belarus
3+2 ft. Robert Wells •
Belgien
Tom Dice •
Bosnien und Herzegowina
Vukašin Brajić •
Danemark
Chanée & N’Evergreen •
Frankreich
Jessy Matador •
Georgien
Sofia Nizharadze •
Griechenland
Giorgos Alkeos & Friends •
Irland
Niamh Kavanagh •
Island
Hera Björk •
Israel
Harel Skaat •
Moldau Republik
SunStroke Project & Olia Tira •
Norwegen
Didrik Solli-Tangen •
Portugal
Filipa Azevedo •
Russland
Peter Nalitsch & Friends (MKPN) •
Serbien
Milan Stanković •
Spanien
Daniel Diges •
Ukraine
Alyosha •
Vereinigtes Konigreich
Josh •
Zypern Republik
Jon Lilygreen & The Islanders
In einem der beiden Halbfinale ausgeschieden:
Bulgarien Miro •
Estland
Malcolm Lincoln & Manpower 4 •
Finnland
Kuunkuiskaajat •
Kroatien
Feminnem •
Lettland
Aisha •
Litauen
InCulto •
Malta
Thea Garrett •
Mazedonien 1995
Gjoko Taneski •
Niederlande
Sieneke •
Polen
Marcin Mroziński •
Schweden
Anna Bergendahl •
Schweiz
Michael von der Heide •
Slowakei
Kristina •
Slowenien
Roka Žlindre & Kalamari