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Hermann Dechant (* 29. November 1939 in Wien) ist ein österreichischer Dirigent, Flötist, Musikwissenschaftler, Komponist und Musikverleger.

Porträt von Hermann Dechant
Porträt von Hermann Dechant

Werdegang


Dechant wurde als Sohn des Architekten und Bildhauers Oskar Dechant in Wien-Meidling geboren. Nach der Matura studierte er Flöte (bei Aurèle Nicolet an der Hochschule für Musik in Berlin) und Dirigieren an der Staatlichen Akademie für Musik und Darstellende Kunst Wien sowie Musikwissenschaft bei Erich Schenk, Theaterwissenschaft bei Heinz Kindermann, Philosophie und Geschichte an der Universität Wien. Sein Universitätsstudium setzte er 1968–1973 fort und studierte bei Wolfgang Osthoff (Universität Würzburg) und bei Hermann Beck an der Universität Regensburg Musikwissenschaft und wurde dort 1975 promoviert.[1] Von 1962 bis 1966 studierte er bei Hanns Reinartz in Würzburg Orchesterdirigieren. 1968 legte er bei Günter Bialas die Staatsprüfung für Komposition ab.

Von 1960 bis 1973 war er bei Joseph Keilberth und Eugen Jochum als Soloflötist bei den Bamberger Sinfonikern engagiert und konzertierte mit dem Orchester in 73 Staaten. Von 1964 bis 1971 wirkte Dechant am E.T.A.-Hoffmann-Theater in Bamberg als Leiter der Bühnenmusik. Dies führte zur Zusammenarbeit mit Gerd Gutbier, Heinrich Böll, Bruno Magnoni und vielen anderen. Außerdem wurde er Leiter der Musica Cantorey Bamberg, einem Ensemble, das primär Musik aus der Zeit zwischen 1450 und 1650 in historischer Aufführungspraxis darbot (zahlr. Rundfunk- und Schallplattenaufzeichnungen).

Ab 1968 war Dechant Studienleiter des Bundesjugendorchesters der Bundesrepublik Deutschland und ab 1972 Leiter der Bundeskammermusikkurse Jugend musiziert. 1973 wurde Dechant an die Hochschule für Musik in Würzburg als Leiter des Hochschulorchesters und einer Dirigentenklasse berufen (Professor). Von 1985 bis 1999 leitete Dechant den Oratorienchor Bamberg, begründete das dortige Jugendorchester und nahm Professuren in Österreich und Thailand wahr. 1993 leitete er im Liebhabertheater der Frau von Stein in Schloss Kochberg die Uraufführung einer Opera buffa von Goethe, vertont von Philipp Christoph Kayser (Scherz, List und Rache, 1787).

Derzeit wirkt Dechant gemeinsam mit seiner Ehefrau, der Pianistin Margit Haider-Dechant (Anton Bruckner Privatuniversität Linz), als Leiter eines Musikverlages[2] in Bonn. Er ist Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Beiträge und Bücher, besonders zur Geschichte des Dirigierens und zur Geschichte der Musik für Blasinstrumente. Er ist darüber hinaus als Autor zahlreicher Lexikonartikel und Herausgeber von Opernpartituren bei den Denkmäler-Ausgaben hervorgetreten und daneben aktiv als Musiker und Arrangeur.


Veröffentlichungen



Kompositionen (Auswahl)



Einspielungen als Dirigent (Auswahl)



Bücher und Editionen (Auswahl)



Editionen und Arrangements (Auswahl)



Ehrungen





Einzelnachweise


  1. Hermann Dechant: E. T. A. Hoffmanns Oper Aurora. Dissertation Universität Regensburg 1975.
  2. Tätigkeit als Verlagsleiter des Apollon Musikoffizin in Bonn.
Personendaten
NAME Dechant, Hermann
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Dirigent, Flötist und Musikverleger
GEBURTSDATUM 29. November 1939
GEBURTSORT Wien



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