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Günter Bialas (* 19. Juli 1907 in Bielschowitz, Oberschlesien; † 8. Juli 1995 in Glonn, Oberbayern) war ein deutscher Komponist und Hochschullehrer.


Leben


Bialas erhielt 1922 bis 1925 in Katowice Klavier- und Theorieunterricht bei Fritz Lubrich (1888–1971), einem Schüler von Max Reger. Nach dem Abitur am deutschen Gymnasium in Katowice begann er 1926 ein Studium der Musikwissenschaft, Germanistik und Geschichte an der Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau. Von 1927 bis 1931 studierte er Schulmusik an der Preußischen Akademie in Berlin. Von 1934 bis 1937 unterrichtete er an der Frauenoberschule der Ursulinen in Breslau-Carlowitz.

Weiteren Kompositionsunterricht nahm er bei Max Trapp in Berlin. Über rumänische Freunde lernte er Sergiu Celibidache kennen und bereitete ihn für die Aufnahmeprüfung an der Berliner Musikhochschule vor. 1939 wurde er als Dozent für Musiktheorie und Komposition an das Institut für Musikerziehung der Universität Breslau berufen. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft (1941–1945) floh er mit seiner Frau, der Sängerin Gerda Specht, von Schlesien nach Bayern und wurde 1946 Leiter des Münchner Bach-Vereins.

Von 1947 bis 1959 wirkte er als Kompositionslehrer an der Nordwestdeutschen Musikakademie, der heutigen Hochschule für Musik Detmold. 1959 wechselte er als Professor für Komposition an die Staatliche Hochschule für Musik in München und unterrichtete dort bis 1972. Seine Schüler haben ihn sehr geschätzt: "Günter Bialas ist ein überaus subtiler Pädagoge ... Die Lebendigkeit, die stilistische Offenheit und die soziale Liberalität ... jenseits von professoralem Dünkel beschreibt Ulrich Stranz sehr anschaulich in seinem ... Nachruf auf den hoch verehrten Lehrer und Freund ..."[1]

Die Bayerische Akademie der Schönen Künste, deren Musikabteilung Bialas zwischen 1974 und 1979 leitete, vergab 1998 bis 2013 alle zwei Jahre den von der GEMA-Stiftung finanzierten Gerda-und-Günter-Bialas-Preis für Komposition.

Nach seinem Tod wurde in seinem letzten oberbayerischen Wohnort Glonn eine Straße nach ihm benannt. Ein Zusatzschild weist auf den Namensgeber und seine Lebensdaten hin.


Werkauswahl


Bühnenwerke

Ballett

Oratorium

Kantaten

Orchester

Konzerte

Kammermusik

Solowerke


Ehrungen, Mitgliedschaften



Schüler von Günter Bialas



Literatur



Einzelnachweise


  1. Michael Töpel: Der Komponist Ulrich Stranz: Musik als Lebenszentrum; Verlag BoD Books on Demand, Norderstedt 2021; 280 S., ill.; ISBN 978-3-7543-3662-5, S. 44–45.
  2. Website der Stadt München: Goldene Ehrenmünze der Landeshauptstadt München (abgerufen am 28. März 2012)


Personendaten
NAME Bialas, Günter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist
GEBURTSDATUM 19. Juli 1907
GEBURTSORT Bielschowitz
STERBEDATUM 8. Juli 1995
STERBEORT Glonn

На других языках


- [de] Günter Bialas

[en] Günter Bialas

Günter Bialas (19 July 1907 – 8 July 1995)[1] was a German composer.

[ru] Биалас, Гюнтер

Гю́нтер Биа́лас (нем. Günter Bialas; 19 июля 1907, Бильшовиц, Верхняя Силезия, Германия, ныне Руда-Слёнска, Польша — 8 июля 1995, Глонн, Бавария Германия) — немецкий композитор, пианист, дирижёр и педагог. Член Баварской академии изящных искусств (1971).



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