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Richard Specht (* 7. Dezember 1870 in Wien; † 19. März 1932 ebenda) war ein österreichischer Lyriker, Dramatiker, Schriftsteller, Musikkritiker und Musikwissenschaftler.

Aufnahme von Georg Fayer (1927)
Aufnahme von Georg Fayer (1927)

Leben


Richard Specht entstammte einer jüdischen Familie, er war der Sohn von Ladislaus Specht, einem Textilkaufmann, und Pauline, geborene Kuh. Er wurde gemeinsam mit seinen Brüdern von Rudolf Steiner, Esoteriker, Philosoph und Begründer der Anthroposophie, als Hauslehrer unterrichtet. Er studierte Klavier und Musiktheorie und ab 1887 vier Semester Architektur an der Technischen Hochschule in Wien, war danach aber zuerst kaufmännisch tätig.

Sein Interesse galt jedoch der Literatur; als Lyriker und Dramatiker gehörte er zum Schriftstellerkreis „Jung Wien“ und war Mitarbeiter der Arbeiter-Zeitung in Wien, schrieb aber auch für den Berliner Börsen-Courier und veröffentlichte Beiträge in der Neuen Freien Presse und im Pester Lloyd.

Unter dem Einfluss von Brahms, Brüll (einem Verwandten mütterlicherseits) und Goldmark interessierte er sich zunehmend für die Musik und arbeitete als Musikkritiker für die Wiener Allgemeine Zeitung, das Illustrierte Wiener Extrablatt und Die Zeit. Ab 1908 war er Mitarbeiter für die Wiener Zeitschrift für Musik. 1909 gründete er zusammen mit Richard Batka die einflussreiche, halbmonatlich erscheinende, Musikzeitschrift Der Merker, die er bis 1919 mit Batka und danach mit Julius Bittner leitete. 1914–20 war er Redakteur der Programmhefte der Abonnementkonzerte der Wiener Philharmoniker. Ab 1920 arbeitete Specht als freier Schriftsteller, hielt zahlreiche Vorträge im Rundfunk und Vorlesungen über Literatur und Ästhetik am Neuen Wiener Konservatorium.

1925 wurde er zum Professor an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst ernannt.

Bekannt ist Specht vor allem für seine Schriften über klassische Musik und galt zu seiner Zeit als einer der führenden Musikpublizisten. Befreundet war er u. a. mit Arthur Schnitzler. Er engagierte sich maßgeblich für die Musik Gustav Mahlers und gehörte zu den regelmäßigen Gästen im Salon von Mahlers Witwe Alma Mahler-Werfel.

Specht war dreimal verheiratet: ab 1912 mit der Pianistin Vera Schapira (1891–1930), ab 1920 mit Wanda Maria Halban (1894–1986), der Nichte des Gynäkologen Josef von Halban, ab 1927 mit der Schauspielerin Alexandrine Pagin (1894–1953).

Sein ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich auf dem Grinzinger Friedhof (Gruppe 13, Reihe 2, Nr. 7).


Werke (Auswahl)



Literarische Werke



Musikschriften


Werkeinführungen

Herausgeber


Sowie zahlreiche Opernlibretti (Textbücher)

Auszeichnungen



Literatur




Personendaten
NAME Specht, Richard
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Musikkritiker, Lyriker, Dramatiker und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 7. Dezember 1870
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 19. März 1932
STERBEORT Wien

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[en] Richard Specht

Richard Specht (7 December 1870, Vienna - 19 March 1932) was an Austrian lyricist, dramatist, musicologist and writer.



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