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Felix von Kraus (* 3. Oktober 1870 in Wien; † 30. Oktober 1937 in München) war ein österreichischer Sänger und Hochschullehrer.

Felix Kraus, 1897
Felix Kraus, 1897
Felix Kraus als Gurnemanz in Bayreuth, 1904
Felix Kraus als Gurnemanz in Bayreuth, 1904

Leben


Kraus stammte aus einer Militär- und Medizinerfamilie. Sowohl sein Vater Carl von Kraus als auch sein Großvater Felix von Kraus waren Generalstabsärzte beim österreichischen Militär. Er erhielt als Kind Violin- und Musiktheorieunterricht. Er besuchte zunächst das Schottengymnasium und anschließend die Universität Wien, an der er Musikwissenschaft und Musiktheorie studierte. Zu seinen akademischen Lehrern dort zählten unter anderen Anton Bruckner, Eduard Hanslick und Eusebius Mandyczewski. Mit Bruckner und Mandyczewski hielt er über das Studium hinaus persönlichen Kontakt. 1894 wurde er dort mit der Dissertation Biographie des k.k. Vice Hof-Kapellmeisters Anthonio Caldara. Samt thematischem Katalog der Kirchenwerke zum Dr. phil. promoviert.

Seine gesangliche Ausbildung erfolgte auf Anraten von Johannes Brahms, der zu seinen Förderern gehörte, weitestgehend autodidaktisch. Lediglich ging er zwei Monate in Berlin bei Julius Stockhausen in die Lehre. Es begann schnell eine Karriere als Konzertsänger. Daneben feierte er Erfolge als Opernsänger. Bereits ab 1899 sang er auf persönliche Einladung von Cosima Wagner regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen. Neben Bayreuth gehörten Amsterdam, London, München, Prag und Wien zu seinen Auftrittsorten. Zudem war er k.u.k. Kammersänger sowie herzoglich-meiningischer Kammersänger.

Grab von Adrienne Osborne und Felix von Kraus in Zell am Ziller
Grab von Adrienne Osborne und Felix von Kraus in Zell am Ziller

1908 wurde Kraus auf Betreiben von Felix Mottl Professor an der Staatlichen Akademie der Tonkunst (ab 1920 Hochschule für Musik). Dort verblieb er bis zu seiner Pensionierung 1935. Seinen Ruhestand verbrachte er hauptsächlich in Zell am Ziller. Dort wurde er auch beigesetzt.

Ab 1899 war er mit der Altsängerin Adrienne Osborne verheiratet. Nach ihm ist die Kraus-Promenade in Rohrberg benannt.

Sein Bruder war der Philologe und Münchener Hochschullehrer Carl von Kraus.


Publikationen



Literatur




Personendaten
NAME Kraus, Felix von
ALTERNATIVNAMEN Kraus, Felix
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Sänger und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 3. Oktober 1870
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 30. Oktober 1937
STERBEORT München

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- [de] Felix von Kraus (Sänger)

[en] Felix von Kraus

Felix von Kraus (October 3, 1870 - October 30, 1937) was an Austrian dramatic bass. Born in Vienna, he received a doctorate in musicology from the University of Vienna in 1894; as a singer, however, he was mainly self-taught. He made his debut at Bayreuth as Hagen in Götterdämmerung in 1899 and was heard thereafter at numerous Bayreuth Festivals and at other opera houses throughout Europe; he specialized in the works of Richard Wagner. In 1908 he became the artistic director of the Munich Opera; that same year he became a professor at the Munich Conservatory. Among his students was the Swiss tenor and early music specialist Max Meili and heldentenor Karel Burian. In 1899 Kraus married the American contralto Adrienne Osborne, also a Wagnerian. He had a child called Max Kraus. He retired from the stage in 1927 and died in Munich in 1937.



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