Robert Peter „Robbie“ Williams (* 13. Februar 1974 in Stoke-on-Trent, Staffordshire) ist ein britischer Sänger und Songwriter. Er wurde 1990 als Mitglied der Boygroup Take That bekannt und ist seit seinem Ausstieg auch als Solokünstler erfolgreich.
Seine Tonträger wurden weltweit mehr als 77 Millionen Mal verkauft.[1] Er erhielt mit 18 BRIT Awards mehr als jeder andere britische Künstler sowie 2006 einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde für 1,6 Millionen an einem einzigen Tag verkaufte Eintrittskarten für seine Welttournee Close Encounters Tour.[2]
Robbie Williams wurde in Tunstall, einem Stadtteil von Stoke-on-Trent im englischen Staffordshire, geboren und wuchs im Nachbarort Burslem auf.[3] Seine Mutter Janette Farrell und sein Vater Peter Williams betrieben gemeinsam ein Pub, das „Red Lion“. Sein Großvater mütterlicherseits, Jack Farrell, war ein irischer Katholik; nach ihm benannte Williams sein 2011 gegründetes Modelabel „Farrell“. Seiner Großmutter väterlicherseits, Betty, die in einer Töpferei arbeitete, widmete Williams das tätowierte „B“ hinter seinem linken Ohr. Sein Großvater väterlicherseits war Maurer.[4][5]
Der Vater Peter Williams verließ die Familie, um als Varietékünstler in britischen Feriencamps aufzutreten, als sein Sohn drei Jahre alt war. Robbie Williams wuchs gemeinsam mit einer Halbschwester auf, die aus einer früheren Ehe der Mutter hervorgegangen war. Durch regelmäßige Besuche bei seinem Vater wurde er in seinem Wunsch beeinflusst, im Rampenlicht zu stehen.[6] Von seinem Vater hat er auch die Liebe zur Swing-Musik und zu deren Interpreten, vor allem Frank Sinatra, Sammy Davis Junior und Dean Martin. Diese bezeichnet er bis heute als seine Vorbilder.[7]
Von klein auf sammelte Williams Bühnenerfahrung. Er gewann seinen ersten Talentwettbewerb im Alter von drei Jahren und spielte in verschiedenen Vereinen Theater. Auftritte hatte er zum Beispiel als „Fat Boy“ in Pickwick im Alter von zwölf Jahren und als Artful Dodger in Oliver Twist im Alter von 14 Jahren.[8][9]
Williams hat keinen Schulabschluss. Nach eigener Angabe ist er zwar zu den Prüfungen für das GCSE angetreten, jedoch erfolglos. Wie in seiner Biografie Feel nachzulesen ist, hat er bereits vor seiner Take-That-Zeit angefangen, mit Drogen zu experimentieren und Alkohol zu trinken. Nach dem Verlassen der Schule absolvierte er ein Praktikum bei einem Radiosender und arbeitete als Haustürvertreter für Fensterrahmen.[10]
Als seine Mutter 1989 eine Anzeige entdeckte, in der Jungen für eine Boygroup gesucht wurden, meldete sie den 15-Jährigen zum Auswahlverfahren an, bei dem die späteren Mitglieder von Take That ermittelt wurden. Zunächst nur als Ersatz unter Vertrag genommen, wurde Williams schon bald festes Mitglied von Take That. Die Gruppe wurde zur kommerziell erfolgreichsten Boygroup der 1990er Jahre mit zahlreichen Top-Ten-Erfolgen in der ganzen Welt und Williams, obwohl lediglich bei den Songs Could It Be Magic, Everything Changes und I Found Heaven als Hauptsänger zu hören, war das populärste Mitglied.
Am 17. Juli 1995 wurde bekannt gegeben, dass Williams nach Drogen- und Partyexzessen die Band verlassen müsse. Er selbst, unzufrieden mit seiner Rolle in der Gruppe, war nicht mehr bereit, sich an die vom Management vorgegebenen strikten – und sämtliche Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens betreffenden – Reglementierungen zu halten. In Deutschland mussten zeitweise Seelsorge-Hotlines eingerichtet werden, um enttäuschte Fans zu trösten.
Die verbliebenen vier Mitglieder führten Take That für knapp ein Dreivierteljahr fort, bevor sich die Gruppe am 13. Februar 1996, Williams’ 22. Geburtstag, auflöste.
Im Juli 2010 erfolgte nach 15 Jahren eine Wiedervereinigung von Williams und der 2005 wiedergegründeten Gruppe Take That.[11]
Vertragliche Vereinbarungen mit dem Management von Take That beinhalteten, dass eine Robbie-Williams-Solo-Single erst nach der ersten Solo-Single von Gary Barlow erscheinen durfte. Durch einen Rechtsstreit konnte sich Williams aus diesem Vertrag freikaufen. Während dieser Zeit wurde seine Drogen- und Alkoholsucht von der britischen Regenbogenpresse ausführlich dokumentiert. Außerdem wurde er von verschiedenen Managern, darunter dem ehemaligen Take That-Manager Nigel Marin-Smith, erfolgreich auf Schadensersatz verklagt. Im August 1996 wurde die Single Freedom, eine Coverversion eines George-Michael-Hits, veröffentlicht. Sie positionierte sich zwar gut in den Verkaufslisten, hinterließ jedoch ebenso wenig wie die nachfolgenden Singles einen bleibenden Eindruck und erschien dementsprechend auch nicht auf Williams’ Debüt-Album.
1997 fand Williams mit ie:music ein geeignetes Management, mit dem er bis heute zusammenarbeitet. Das Album Life Thru a Lens (eine Anspielung auf sein Leben im Fokus der Öffentlichkeit) entstand in Zusammenarbeit mit dem studierten Komponisten und Pianisten Guy Chambers, der sich auch für die kommenden vier Alben als Williams’ Co-Autor und Produzent etablierte. Das Album erschien im September 1997. Nachdem die ersten drei Singleauskopplungen sowie das zugehörige Album die Top Ten deutlich verfehlt hatten, schien die Solo-Karriere beendet, bevor sie richtig begonnen hatte. Erst die Veröffentlichung der Single Angels im Dezember 1997 brachte den Anstoß zu einer der kommerziell erfolgreichsten Popkarrieren der Musikgeschichte. Obgleich sich die Single nirgends an der Spitze der Verkaufslisten positionierte, gilt sie als eine der wichtigsten in Williams’ Laufbahn, da sie ihm erstmals ein individuelles Image fern der Boygroupkarriere verlieh und ihn als ernstzunehmenden Musiker etablierte. Life Thru a Lens hielt sich in der Folge von Angels für 48 Wochen in den britischen Top Ten.
Das Nachfolgealbum I’ve Been Expecting You debütierte im Oktober 1998 direkt auf Platz eins.[12] Vorausgegangen war die an die James-Bond-Musik von John Barry angelehnte Single „Millennium“. Es folgte eine Serie weiterer erfolgreicher Singles, wie zum Beispiel No Regrets in Zusammenarbeit mit Neil Tennant von den Pet Shop Boys und Neil Hannon von The Divine Comedy.
Nach den ersten beiden Alben und dem massiven Erfolg in Europa folgte der erste in einer Reihe von zumeist erfolglosen Versuchen, Robbie Williams in den USA zu etablieren. Die vermeintlich erfolgversprechendsten Tracks der beiden ersten Alben wurden zum Album The Ego Has Landed zusammengefasst, eine Anspielung auf den Kriegsfilm Der Adler ist gelandet (1976). Allerdings stießen Williams’ musikalische Vorstöße in den USA auf nur mäßiges Interesse. Lediglich die Singles Angels und Millennium platzierten sich dort in den Verkaufslisten, allerdings auf hinteren Plätzen.
Am 28. und 29. August 1999 gab er seine beiden bis zu diesem Zeitpunkt größten Konzerte vor jeweils ca. 80.000 Zuschauern in Slane Castle, Irland.
Für Kontroversen sorgte das Video zu Rock DJ, der Vorabsingle zum Erfolgsalbum Sing When You’re Winning, in dem er sich nicht nur seiner Kleider, sondern (per CGI) auch seiner Haut und Muskeln entledigte. Die unzensierte Version des Videos wurde auf VIVA und MTV dementsprechend nur am späteren Abend gesendet.
Rock DJ war eher ein Dancefloor-Titel und damit untypisch für das restliche Album. Weitere erfolgreiche Singles wurden ausgekoppelt, zum Beispiel Kids, ein Duett mit Kylie Minogue, das ursprünglich für ihr aktuelles Album entstanden war. Sein drittes Soloalbum und die anschließende Tournee etablierten Williams endgültig als weltweiten Superstar.
In einer Tourneepause und inspiriert durch seinen Beitrag zum Soundtrack für den Film Bridget Jones – eine Wiederauflage von Richard Rodgers’ Lied Have You Met Miss Jones? – wurde ein komplettes Album mit Swing-Klassikern produziert. Das Album war als Hommage an Williams’ Vorbilder, berühmte Interpreten der Swing-Musik wie Frank Sinatra, Sammy Davis Junior und Dean Martin gedacht und sollte deren Musik auch einer jüngeren Generation nahebringen.
Die Vorabsingle Somethin’ Stupid, ein Duett mit Nicole Kidman (im Original ein Duett von Frank Sinatra und seiner Tochter Nancy), entwickelte sich zu einem großen Erfolg, das Album Swing When You’re Winning ebenso. Es positionierte sich weltweit an der Spitze der Verkaufslisten – allerdings blieb die erhoffte Resonanz aus den USA komplett aus. Williams erntete Kritikerlob für seine Sinatra-Wiederauflagen und erreichte neben seinen „alten“ Anhängern auch eine neue und ältere Zielgruppe. Am 10. Oktober gab er ein Konzert in der Londoner Royal Albert Hall, bei dem er die Titel des Swing-Albums sang. Die zugehörige DVD Robbie Williams Live at the Albert ist eine der meistverkauften Musik-DVDs.
Nachdem der alte Plattenvertrag ausgelaufen war, schloss Williams einen Plattenvertrag mit EMI über die bis dahin unüberbotene Summe von 80 Millionen Pfund (damals knapp 127 Millionen Euro) ab und sollte im Gegenzug fünf Alben liefern. Escapology ist das letzte Album, das in Zusammenarbeit mit Guy Chambers entstand. Trotz Skepsis einiger Kritiker, die Williams’ Zenit bereits überschritten sahen,[13] setzte es sich, wie auch die erste Singleauskopplung Feel, in vielen Ländern an die Spitze der Hitparaden.
2003 waren Williams’ Konzerte in den größten Konzertarenen und Fußballstadien Europas innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Im August 2003 trat er im Rahmen seiner Welttournee an drei aufeinanderfolgenden Tagen live vor jeweils 125.000 Zuschauern im britischen Knebworth auf. Diese Konzerte wurden später als Live-Album Live Summer 2003 und als DVD unter dem Titel What We Did Last Summer veröffentlicht.
Bereits vor der 2003er-Tour trennte sich Williams von seinem Co-Autor und Produzenten Guy Chambers. Er begann eine Zusammenarbeit mit Stephen Duffy, Mitbegründer und Mitglied der Band Duran Duran von 1978 bis 1979.
Die Single Radio erschien im Oktober 2004 als eines von zwei neuen Liedern des Greatest-Hits-Albums. Single und Album erreichten europaweit Nummer-eins-Platzierungen. Die zweite Single Misunderstood, ebenfalls in Zusammenarbeit mit Stephen Duffy entstanden, erschien auch auf dem Soundtrack des zweiten Bridget-Jones-Films.
Parallel zum Greatest Hits-Album erschien die Biografie Feel. Der Autor des Buches, Chris Heath, dokumentierte Williams’ Arbeits- und Privatleben über zwei Jahre hinweg. Dabei wurden unter anderem dessen Drogensucht, seine Ängste und Depressionen thematisiert. Als einflussreichster Künstler der 1990er Jahre („most influential artist of the 90s“) wurde er in die UK Music Hall of Fame aufgenommen.
Im Juli 2005 trat Williams im Rahmen des Live-8-Konzertes im Londoner Hyde Park auf. Er sang die Lieder We Will Rock You (Queen), Let Me Entertain You, Feel und Angels.
Das Album Intensive Care, veröffentlicht im Oktober 2005, das im Berliner Velodrom vor ausverkaufter Halle vorgestellt wurde, setzte die musikalische Entwicklung, die mit Radio und der Zusammenarbeit mit Stephen Duffy begonnen hatte, fort. Erstmals spielte Williams für einige Stücke selbst Gitarre, Bass und Synthesizer ein.[14] Tripping, die erste aus dem Album ausgekoppelte Single, wurde sein erster Nummer-1-Erfolg in Deutschland. Im Herbst 2005 begann der Ticket-Vorverkauf für die kommende Welt-Tournee. Innerhalb eines Tages wurden 1,6 Millionen Tickets verkauft – ein Weltrekord, der 2006 im Guinness-Buch der Rekorde Aufnahme fand.
Auf seiner Website wurde das „Inner Sanctum“ eingerichtet – ein kostenpflichtiger Bereich, in dem Mitglieder Zugang zu zusätzlichem Videomaterial, Williams’ Blog und weiteren Angeboten bekamen. Seine bislang größte weltweite Tournee startete im April 2006 in Südafrika und setzte sich in Europa, Lateinamerika und Australien fort.[15] Die geplanten Konzerte in Asien musste Williams aus gesundheitlichen Gründen absagen.[16]
Die Deutschland-Auftritte der Welttournee 2006 wurden von den wichtigsten deutschsprachigen Presseagenturen boykottiert: dpa, AP, AFP und ddp berichteten weder in Bild noch in Text über die Konzerte. Grund waren Forderungen von Williams’ Management, Williams sei nur noch zu bestimmten Zeiten und aus bestimmten festgelegten Winkeln abzulichten und die Rechte am Bildmaterial an die Künstlervertretung abzutreten. SWR3 schloss sich dem Boykott an und verzichtete auf die geplante Übertragung zweier Konzerte vom Hockenheimring.[17]
Im September 2006 erschien die Single Rudebox, im Oktober das gleichnamige Album. Das Album ist fast ausschließlich im Dance/Electro-Stil gehalten. Williams versucht sich am Sprechgesang, arbeitet seine Jugend im England der 1980er Jahre (The 80s) sowie seine Zeit bei Take That (The 90s) auf, stellenweise wirkt das Album satirisch (Good Doctor, Dickhead). Viele Fans reagierten verschreckt. In Fachkreisen erhielt das Album zwar auch gute Kritiken,[18] für die Single Rudebox gewann er den Ivor Novello Award für Best Songwriting.[19] Im allgemeinen Tenor und vom Großteil der Presse wurden Single und Album jedoch verrissen.[20] Das Album erreichte zwar in der ersten Woche, genauso wie die gleichnamige Single, in einigen Ländern Platz 1 der Charts, fiel aber schnell wieder ab. Trotz Zusammenarbeit mit den Pet Shop Boys, Mark Ronson, William Orbit und Lily Allen verkaufte es sich im Vergleich zu Williams’ vorherigen Alben eher schlecht.
Williams nahm eine Auszeit von seiner Karriere. In der Presse war er Anfang 2007 durch seine Suchtprobleme, später durch angebliche UFO-Sichtungen[21] und unvorteilhafte Paparazzi-Fotos präsent, hielt sich im Allgemeinen aber aus der Öffentlichkeit zurück. In seinem noch immer kostenpflichtigen Blog veröffentlichte er die Songs Break America und In and Out of Love[22]
Nach einer fast dreijährigen Pause wurde im August 2009 auf Williams’ Website die Veröffentlichung seines neuen Albums Reality Killed the Video Star für November angekündigt. Die erste Single Bodies war seit September[23] als Download erhältlich; das Album folgte im Oktober 2009. Auf dem von Trevor Horn produzierten Album findet sich auch der Song Blasphemy, ein „Überbleibsel“ aus der Zusammenarbeit mit Guy Chambers.
Im August 2009 wurde Williams zum MTV Greatest Superstar gekürt.[24] Im Oktober gab er ein Konzert in London, das in 20 Ländern in 200 Kinos, davon 37 in Deutschland, übertragen wurde. Weitere Singleauskopplungen waren You Know Me und Morning Sun. Im Oktober gab Williams ein kostenloses Konzert vor der Max-Schmeling-Halle in Berlin. Ungefähr 7000 Fans bekamen Zutritt zu dem einen Tag zuvor angekündigten Auftritt, bei dem er sieben Lieder sang. Im Februar 2010 wurde er bei den Brit Awards in London mit dem „Outstanding Contribution to Music Award“ ausgezeichnet.[25] Mit Reality Killed the Video Star endete Williams’ Verpflichtung gegenüber EMI.
Im Juni 2010 kündigte Williams auf seiner Website für Oktober 2010 das Erscheinen eines zweiten Greatest-Hits-Kompilationsalbums mit dem Titel In and Out of Consciousness – The Greatest Hits 1990–2010 an. Auf zwei CDs enthält das Werk insgesamt 39 der größten Hits des Sängers aus seiner bis dahin zwanzigjährigen Karriere. Zudem wurde vorab verkündet, dass die erste Single-Auskopplung zusammen mit Gary Barlow geschrieben, produziert und eingesungen sei. Barlow hatte in den 1990er Jahren die führende Rolle bei Take That. Die Rivalität der beiden Musiker war über ein Jahrzehnt hinweg in den Medien breitgetreten worden, bevor sich die beiden Männer einander wieder annäherten und sich Williams 2009 der Band wieder anschloss.
Öffentliches Zeichen der Versöhnung wurde neben gemeinsamen Auftritten die Single Shame, in der sie ihre jeweilige Sichtweise auf die vergangenen Erlebnisse schildern und gemeinsam nach vorne blicken. Ein zugehöriges Musikvideo wurde im Stil von Brokeback Mountain gedreht und auf YouTube veröffentlicht. Die Single erschien im Oktober 2010[26] und kündigte zugleich das Take-That-Album Progress an, Williams’ erste Studiozusammenarbeit mit der Band seit deren erfolgreicher Wiedervereinigung im Jahr 2005.
Seit Juni 2011 arbeitete Williams, unter anderem zusammen mit Gary Barlow, an seinem neunten Album Take the Crown, das im November 2012 veröffentlicht wurde.[27][28] Im Oktober 2011 wurde bekanntgegeben, dass er bei Universal unter Vertrag stehe.[29] Die erste Singleauskopplung aus dem Album, Candy, wurde im September 2012 veröffentlicht. Im Oktober trat Williams in der ausverkauften Londoner O2-Arena auf. Im Februar 2013 veröffentlichte er auf seiner Internetseite den Song The Brits 2013, der zusammen mit Guy Chambers geschrieben und aufgenommen wurde.[30]
Im November 2013 erschien Williams zehntes Studioalbum Swings Both Ways. Dieses ist sein zweites Swing-Album nach Swing When You’re Winning aus dem Jahr 2001.[31] Auf dem Album sind Kooperationen mit Michael Bublé, Olly Murs, Rufus Wainwright, Lily Allen und Kelly Clarkson zu hören. Go Gentle war die erste Singleauskopplung aus dem Album.[32] Ebenfalls im November 2013 gab er ein Konzert im Londoner Palladium-Theater, bei dem er neue und alte Swing-Songs spielte. Das Konzert wurde im Dezember 2013 auf DVD veröffentlicht. Im Dezember 2014 erschien auf seiner Website das Album Under the Radar Volume 1, das Demos, B-Seiten und Raritäten enthält. Die Lieder stammen aus den Jahren 1997 bis 2013.
Im November 2016 erschien mit The Heavy Entertainment Show Williams’ elftes Studioalbum. Erste Single wurde Party Like a Russian, stärkere Resonanz fand jedoch die zweite Auskopplung Love My Life, nach Go Gentle (Swings Both Ways) ein weiteres Liebeslied an seine Kinder. Eine Tournee folgte zu Beginn des Jahres 2017.
Das Album Under the Radar Volume 2, das wieder Demos, B-Seiten und Raritäten enthält, wurde im November 2017 veröffentlicht. Im Februar 2019 erschien Under the Radar Volume 3 auf seiner Website. Dafür wurde im Vorfeld die Single I Just Want People to Like Me veröffentlicht.
Im Juni 2022 kündigte der Sänger für den 9. September 2022 ein neues Best-Of-Album an. Darauf wurden seine Songs in orchestralen Versionen eingespielt. Am 7. Juni erschien der Song Angels in der XXV-Version als Promo-Single.
Seit Beginn seiner Karriere hat Williams mit Alkohol-, Drogen- und später auch mit Medikamentenabhängigkeit zu kämpfen. Zuletzt ließ er sich im Februar 2007 laut einer offiziellen Pressemitteilung aufgrund seiner Abhängigkeit von verschreibungspflichtigen Medikamenten in ein Rehabilitationszentrum in den USA einweisen.[33] Ende der 90er Jahre war er mit Nicole Appleton, einer Sängerin der britischen Girlgroup All Saints, verlobt.[34]
Seit einigen Jahren hat Williams seinen Wohnsitz in Kalifornien und ist seit 2010 mit der türkisch-US-amerikanischen Schauspielerin Ayda Field verheiratet, mit der er seit 2006 eine Beziehung führt.[35] Das Paar hat eine 2012 geborene Tochter und einen Sohn (* 2014). Im September 2018 gaben sie bekannt, dass eine weitere Tochter durch eine Leihmutter zur Welt gekommen sei.[36] Er gilt als leidenschaftlicher Golfer[37] und besitzt im noblen Genfer Vorort Vandœuvres eine 29-Millionen-Franken-Villa.[38]
Im Juni 2020 äußerte Williams in einem Interview, die angebliche „Pizzagate“-Verschwörung sei seiner Meinung nach nicht widerlegt.[39]
2010 nahm Williams zusammen mit den restlichen vier Take-That-Mitgliedern das Album „Progress“ auf. 2011 ging die Gruppe in Originalbesetzung auf eine Stadion-Tournee durch Europa. Im Rahmen des Konzert-Programmes stand Williams für die Lieder „Let Me Entertain You“, „Rock DJ“, „Come Undone“, „Feel“ und „Angels“ auch allein auf der Bühne.
Williams ist seit 2001 UNICEF-Botschafter.[40]
Die Wohltätigkeitsorganisation „Give It Sum“ gründete Williams 2000 von Einnahmen eines Werbevertrages mit Pepsi. Sie leistet Hilfe zur Selbsthilfe für gemeinnützige Vereine in Williams’ Heimatort, der Grafschaft Staffordshire.
Im Rahmen des 2006 von Williams mitbegründeten Projekts findet alle zwei Jahre ein Fußballspiel zwischen Prominenten und ehemaligen Profi-Fußballern statt, dessen Einnahmen wohltätigen Zwecken zugutekommen. In den Jahren 2006, 2010 und 2012 stand Williams selbst auf dem Platz.[41]
Das Label für Herrenmode „Farrell“ wurde 2011 gegründet und nach Williams’ Großvater Jack Farrell benannt.[42] Es musste im Oktober 2013 Insolvenz anmelden. Ein im August 2013 geöffnetes temporäres Geschäft in London wurde schon nach sechs Wochen statt sechs Monaten abgewickelt.[43]
Der kommerzielle Erfolg in den USA blieb Williams trotz intensiver Promotion und zahlreicher Auftritte in US-Talkshows versagt. Keine Platte schaffte es in die Top 40, nur vier Alben und zwei Singles tauchten in den Top 100 auf.
Studioalben
Jahr | Titel Musiklabel |
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen (Jahr, Titel, Musiklabel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||||
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DE | AT | CH | UK | US | |||
1997 | Life Thru a Lens Chrysalis, EMI |
DE42 (13 Wo.)DE |
AT33 (6 Wo.)AT |
CH39 Gold (1 Wo.)CH |
UK1 ×8 (147 Wo.)UK |
— |
Erstveröffentlichung: 29. September 1997 Verkäufe: + 3.080.000 |
1998 | I’ve Been Expecting You Chrysalis, EMI |
DE16 Gold (44 Wo.)DE |
AT24 (9 Wo.)AT |
CH19 Platin (31 Wo.)CH |
UK1 ×10 (133 Wo.)UK |
— |
Erstveröffentlichung: 26. Oktober 1998 Verkäufe: + 4.115.000 |
2000 | Sing When You’re Winning Chrysalis, EMI |
DE1 ×3 (105 Wo.)DE |
AT4 Gold (47 Wo.)AT |
CH2 Gold (62 Wo.)CH |
UK1 ×8 (77 Wo.)UK |
US110 (4 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 28. August 2000 Verkäufe: + 4.449.905 |
2001 | Swing When You’re Winning Chrysalis, EMI |
DE1 ×5 (81 Wo.)DE |
AT1 ×4 (49 Wo.)AT |
CH1 Platin (29 Wo.)CH |
UK1 ×8 (85 Wo.)UK |
— |
Erstveröffentlichung: 19. November 2001 Verkäufe: + 6.570.000 |
2002 | Escapology Chrysalis, EMI |
DE1 ×4 (68 Wo.)DE |
AT1 ×4 (71 Wo.)AT |
CH1 ×5 (72 Wo.)CH |
UK1 ×7 (53 Wo.)UK |
US43 (7 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 18. November 2002 Verkäufe: + 7.000.000[45] |
2005 | Intensive Care Chrysalis, EMI |
DE1 ×11 (48 Wo.)DE |
AT1 ×3 (46 Wo.)AT |
CH1 ×3 (48 Wo.)CH |
UK1 ×5 (29 Wo.)UK |
— |
Erstveröffentlichung: 24. Oktober 2005 Verkäufe: + 6.532.000 |
2006 | Rudebox Chrysalis, EMI |
DE1 ×3 (29 Wo.)DE |
AT1 ×2 (21 Wo.)AT |
CH1 ×4 (24 Wo.)CH |
UK1 ×2 (14 Wo.)UK |
— |
Erstveröffentlichung: 23. Oktober 2006 Verkäufe: + 2.335.000 |
2009 | Reality Killed the Video Star Virgin |
DE1 ×2 (27 Wo.)DE |
AT1 Platin (21 Wo.)AT |
CH1 Platin (22 Wo.)CH |
UK2 ×3 (24 Wo.)UK |
US160 (1 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 9. November 2009 Verkäufe: + 1.902.954 |
2012 | Take the Crown Island, Universal |
DE1 Platin (21 Wo.)DE |
AT1 Platin (15 Wo.)AT |
CH1 Gold (17 Wo.)CH |
UK1 Platin (26 Wo.)UK |
— |
Erstveröffentlichung: 2. November 2012 Verkäufe: + 1.200.000[46] |
2013 | Swings Both Ways Island, Universal |
DE1 ×5 (31 Wo.)DE |
AT1 ×4 (34 Wo.)AT |
CH1 Platin (23 Wo.)CH |
UK1 ×2 (27 Wo.)UK |
— |
Erstveröffentlichung: 15. November 2013 Verkäufe: + 1.348.000 |
2016 | The Heavy Entertainment Show Robert Williams, Farrell Music Limited, Columbia |
DE2 Gold (20 Wo.)DE |
AT3 Gold (21 Wo.)AT |
CH1 Gold (23 Wo.)CH |
UK1 Platin (23 Wo.)UK |
— |
Erstveröffentlichung: 4. November 2016 Verkäufe: + 497.500 |
2022 | XXV Columbia |
DE3 (… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2022DE |
AT3 (… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2022AT |
CH4 (… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2022CH |
UK1 (… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2022UK |
— |
Erstveröffentlichung: 9. September 2022 |
Studioalben | Life Thru a Lens • I’ve Been Expecting You • Sing When You’re Winning • Swing When You’re Winning • Escapology • Intensive Care • Rudebox • Reality Killed the Video Star • Take the Crown • Swings Both Ways • The Heavy Entertainment Show • The Christmas Present |
---|---|
Livealben | Live Summer 2003 • Live at Knebworth 10th Anniversary |
Kompilationsalben | The Ego Has Landed • Hit Collection • Greatest Hits • The Best So Far • Songbook • In and Out of Consciousness: The Greatest Hits 1990-2010 • Under the Radar, Vol. 1 • Under the Radar, Vol. 2 • Under the Radar, Vol. 3 |
Extended Plays | Win Some Lose Some • Live from London |
Singles | Freedom • Old Before I Die • Lazy Days • South of the Border • Angels • Let Me Entertain You • Millennium • No Regrets • Strong • She’s the One / It’s Only Us • Rock DJ • Kids • Supreme • Let Love Be Your Energy • Eternity / The Road to Mandalay • Somethin’ Stupid • Mr. Bojangles / I Will Talk and Hollywood Will Listen • Feel • Come Undone • Something Beautiful • Sexed Up • Radio • Misunderstood • Tripping • Advertising Space • Sin Sin Sin • Rudebox • Lovelight • Bongo Bong and Je ne t’aime plus • She’s Madonna • Bodies • You Know Me • Morning Sun • Shame • Candy • Different • Go Gentle • Dream a Little Dream • Be a Boy • Shine My Shoes • Party Like a Russian • Love My Life |
Featurings | My Culture • Do They Know It’s Christmas? • Close My Eyes • Everybody Hurts • Three Lions 2010 • Goin’ Crazy • The Days |
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Personendaten | |
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NAME | Williams, Robbie |
ALTERNATIVNAMEN | Williams, Robert Peter (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Sänger |
GEBURTSDATUM | 13. Februar 1974 |
GEBURTSORT | Stoke-on-Trent, Staffordshire, England |