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August Wilhelm Julius Rietz (* 28. Dezember 1812 in Berlin; † 12. September 1877 in Dresden) war ein deutscher Dirigent, Kompositionslehrer und Komponist.

August Wilhelm Julius Rietz
August Wilhelm Julius Rietz
Julius Rietz
Julius Rietz
Grab von Julius Rietz auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden
Grab von Julius Rietz auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden

Leben


Rietz war Sohn des Kammermusikers Johann Friedrich Rietz (* 12. Juni 1767 in Lübben (Spreewald); † 25. Dezember 1828 in Berlin). Sein älterer Bruder war der Geiger Eduard Rietz. Julius Rietz ließ sich bei Moritz Ganz und Bernhard Romberg zum Violoncellisten ausbilden und studierte Komposition bei Carl Friedrich Zelter.

Bereits im Alter von 16 Jahren trat er in das Orchester des Königsstädtischen Theaters ein. Durch die Freundschaft seines Bruders mit Felix Mendelssohn Bartholdy lernte Rietz den bekannten Komponisten kennen. Nach Vermittlung von Mendelssohn Bartholdy kam er 1834 als zweiter Dirigent an das Theater nach Düsseldorf. 1835 wurde Rietz Nachfolger Mendelssohn Bartholdys als erster Dirigent und 1836 Städtischer Kapellmeister. Durch seine Berufung nach Leipzig war Rietz von 1847 bis 1854 Theaterkapellmeister und übernahm die Leitung der Leipziger Singakademie. In den Jahren 1848–54 und 1856–60 war Rietz zudem Dirigent des Gewandhausorchesters und Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium für Musik und Theater. Hier arbeitete er wieder mit Ferdinand David als Kapellmeister zusammen, mit dem er schon als Jugendlicher im Berliner Königsstädtischen Theater zusammen gespielt hatte. Rietz’ Arbeiten sind stark von Mendelssohn Bartholdy beeinflusst. 1859 wurde Rietz von Vertretern der Universität Leipzig die Doktorwürde (Dr. phil. h. c.) verliehen.

1860 wurde Rietz als Hofkapellmeister nach Dresden berufen (wo er den Schranck No: II entdeckte) und spätestens 1861 künstlerischer Leiter des Königlichen Konservatoriums für Musik und Theater zu Dresden[1]. Ab 1874 war Rietz Königlich Sächsischer Generalmusikdirektor. Von 1874 bis 1877 leitete er die Redaktion der Breitkopf & Härtelschen Gesamtausgabe von Mendelssohns Werken. Er war Lehrer des bekannten Dresdner Chorleiters und Komponisten Hugo Richard Jüngst und des Schweizer Komponisten und Dirigenten Friedrich Hegar.

Rietz starb 1877 in Dresden und wurde auf dem dortigen Trinitatisfriedhof beigesetzt.


Werke (Auswahl)



Opern



Ouvertüren



Konzerte



Sonstiges


Auf dem Rheine, Illustration von Henry Ritter im Düsseldorfer Lieder-Album, 1851
Auf dem Rheine, Illustration von Henry Ritter im Düsseldorfer Lieder-Album, 1851

Ehrungen



Literatur




Commons: Julius Rietz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Dresdner Nachrichten vom 21. Februar 1861:
Personendaten
NAME Rietz, Julius
ALTERNATIVNAMEN Rietz, August Wilhelm Julius (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Dirigent, Kompositionslehrer und Komponist
GEBURTSDATUM 28. Dezember 1812
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 12. September 1877
STERBEORT Dresden

На других языках


- [de] Julius Rietz

[en] Julius Rietz

August Wilhelm Julius Rietz (28 December 1812 – 12 September 1877[1]) was a German composer, conductor, cellist, and teacher. His students included Woldemar Bargiel,[2] Salomon Jadassohn, Arthur O'Leary, and (by far the most celebrated) Sir Arthur Sullivan.[3] He also edited many works by Felix Mendelssohn for publication.

[es] Julius Rietz

Julius Rietz (28 de diciembre de 1812, Berlín - 12 de septiembre de 1877,[1] Dresde) fue un compositor, director de orquesta y violonchelista alemán.Fue profesor de Woldemar Bargiel, Salomon Jadassohn, Arthur O' Leary y Arthur Sullivan entre otros. Durante su vida editó varias obras de Felix Mendelssohn para su posterior publicación.

[ru] Риц, Юлиус

Август Вильгельм Юлиус Риц (нем. August Wilhelm Julius Rietz; 28 декабря 1812 (1812-12-28), Берлин — 12 сентября 1877, Дрезден) — немецкий дирижёр, композитор и музыкальный педагог. Сын альтиста Иоганна Фридриха Рица (1767—1828), младший брат скрипача Эдуарда Рица.



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