Hey, Hey, Rise Up! (auch Hey Hey Rise Up) ist ein Song der britischen Rockband Pink Floyd. Die Single wurde in Zusammenarbeit mit dem ukrainischen Musiker Andrij Chlywnjuk am 8. April 2022 veröffentlicht. Die Erlöse sollen für humanitäre Zwecke in der Ukraine verwendet werden. Hierfür entschlossen sich David Gilmour und Nick Mason, den Namen Pink Floyd zu reaktivieren.
Hey, Hey, Rise Up! | |
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Pink Floyd feat. Andrij Chlywnjuk | |
Veröffentlichung | 8. April 2022 |
Länge | 3:26 |
Genre(s) | Rock |
Text | Stepan Tscharnezkyj |
Musik | David Gilmour, Andrij Chlywnjuk, Stepan Tscharnezkyj |
Andrij Chlywnjuk, Sänger der ukrainischen Rockband BoomBox, brach nach dem russischen Überfall auf die Ukraine eine Konzertreise in den USA ab und trat den ukrainischen Streitkräften bei, um seine Heimat zu verteidigen.[1] Ende Februar nahm er in Kiew eine A-cappella-Version des Marsches Ой у лузі червона калина (Oh, roter Schneeball auf der Wiese) auf, den Stepan Tscharnezkyj 1914 für die Ukrainische Legion verfasst hatte. Das Video veröffentlichte er am 27. Februar auf Instagram,[2] es wurde nachfolgend auch von offiziellen ukrainischen Accounts auf Twitter gepostet.[3][4]
2015 war David Gilmour mit BoomBox in London aufgetreten, als Chlywnjuk aufgrund von Visaproblemen nicht nach Großbritannien einreisen konnte. Gemeinsam spielten sie vier Songs, darunter den Pink-Floyd-Klassiker Wish You Were Here für den nicht anwesenden Sänger.[5]
Gilmour, Schwiegervater der ukrainischen Künstlerin Janina Pedan,[6] war nach eigenen Angaben tief beeindruckt von Chlywnjuks Video auf Instagram und sah darin eine Chance, den Menschen in der Ukraine zu helfen. Für eine größere Reichweite entschloss er sich zusammen mit Nick Mason, den Bandnamen nach der Veröffentlichung des letzten Albums The Endless River (2014) erneut zu verwenden.[7]
Die Aufnahmen zur Single erfolgten am 30. März 2022 in Gilmours Scheune, weitere Mitwirkende waren der langjährige Bassist Guy Pratt sowie der britisch-indische Musiker Nitin Sawhney an den Keyboards. Für den Gesang nutzte man die vorherige Aufnahme von Chlywnjuk, der sich nach einer Verwundung im Kampf zu diesem Zeitpunkt in einem Krankenhaus in der Ukraine aufhielt. Gilmour spielte ihm am Telefon eine Rohfassung des Songs vor und Chlywnjuk gab sein Einverständnis für die Verwendung. Für das Intro verwendete Gilmour eine Aufnahme des ukrainischen Chors Werowka, der ebenfalls der Veröffentlichung zustimmte.[7]
Das Cover der Single stammt vom kubanischen Künstler Yosan Leon. Es zeigt eine Sonnenblume, die ein inoffizielles Symbol der Ukraine ist.[4][3] Für den Bandnamen wurde das klassische Design von Gerald Scarfe adaptiert, das dieser für The Wall (1979) entworfen hatte. Für die Single wurde der Schriftzug in den ukrainischen Nationalfarben eingefärbt.
Für das Musikvideo wurden die Musiker während der Aufnahmen in der Scheune von Mat Whitecross gefilmt. Das Video enthält zudem Szenen aus dem Kriegsgebiet und Ausschnitte aus Chlywnjuks Instagram-Video. Auf Masons Schlagzeug ist ein Bild der Künstlerin Marija Prymatschenko zu sehen, deren Werke zum Teil während des Angriffs zerstört wurden.[3][8][9]
Fraser Lewry von Classic Rock betonte, dass die Veröffentlichung unter dem Namen Pink Floyd für die Bürger in der Ukraine einen großen Unterschied machen könne und dass die Single daher für diese Menschen bedeutsamer sein könnte als die klassischen Alben The Dark Side of the Moon oder The Wall.[10]
ChartsChartplatzierungen[11] | Höchstplatzierung | Wochen |
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![]() | 61 (2 Wo.) | 2 |
![]() | 2 (1 Wo.) | 1 |
![]() | 49 (1 Wo.) | 1 |
Syd Barrett • David Gilmour • Nick Mason • Roger Waters • Richard Wright | |
Studioalben | The Piper at the Gates of Dawn • A Saucerful of Secrets • Ummagumma • Atom Heart Mother • Meddle • The Dark Side of the Moon • Wish You Were Here • Animals • The Wall • The Final Cut • A Momentary Lapse of Reason • The Division Bell • The Endless River |
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Livealben | |
Kompilationsalben | Relics • A Collection of Great Dance Songs • Works • Echoes: The Best of Pink Floyd • A Foot in the Door (The Best of Pink Floyd) |
Soundtracks | The Committee • Tonite Lets All Make Love in London • Soundtrack from the Film More • Zabriskie Point • Obscured by Clouds |
Videoalben | Live at Pompeii • The Wall • Delicate Sound of Thunder • Pulse |
Singles | Arnold Layne • See Emily Play • Flaming • Apples and Oranges • It Would Be So Nice • Let There Be More Light • Point Me at the Sky • The Nile Song • One of These Days • Fearless • Free Four • Money • Us and Them / Time • Have a Cigar • Another Brick in the Wall (Part II) • Comfortably Numb • Run Like Hell • When the Tigers Broke Free • Not Now John • Learning to Fly • On the Turning Away • One Slip • Take It Back • High Hopes • Wish You Were Here (live) • Louder than Words • Hey, Hey, Rise Up! |
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