Trash ist das 18. Studioalbum des US-amerikanischen Rockmusikers Alice Cooper. Es erschien im Juli 1989 bei Epic Records. Es ist vor allem bekannt für die Hit-Single Poison, einer Zusammenarbeit Coopers mit dem gefragten US-Produzenten Desmond Child, der für die Produktion des gesamten Albums verantwortlich war.
Das Album wurde als „zahmer als seine Vorgänger“[1] Constrictor, Alice Coopers Comeback nach einer recht erfolglosen Phase Anfang der 1980er, sowie Raise Your Fist and Yell beschrieben und enthält zumeist recht polierte, eingängige Hardrock-Songs.[2] Zwei davon, Only My Heart Talkin’, bei dem Steven Tyler von Aerosmith mitsingt, und Hell Is Living Without You sind Balladen. Auch ansonsten sind zahlreiche Gastmusiker des Hardrock-Bereichs beteiligt, darunter fast die komplette Band Aerosmith, Kip Winger, und Jon Bon Jovi, der beim Titelsong zu hören ist. Richie Sambora von Bon Jovi und Steve Lukather spielen bei Hell Is Living Without You Gitarrensoli.
Produziert wurde das Album von Bon-Jovi-Produzent Desmond Child, der auch bei den meisten Songs mitschrieb. Auch weitere Gastmusiker waren am Songwriting beteiligt, so etwa Joan Jett bei House of Fire oder Jon Bon Jovi und Richie Sambora bei Hell Is Living Without You. Vier Singles wurden ausgekoppelt, nach Poison waren dies 1989 Bed of Nails, House of Fire und 1990 Only My Heart Talkin’, die allesamt einige Präsenz im Musikfernsehen erlangten. Auf der anschließenden, ein Jahr dauernden Tour wurde das Homevideo Alice Cooper Trashes the World gedreht. Bei der Tour spielte Al Pitrelli (später bei Savatage und Megadeth) Gitarre, der somit auch im Video zu sehen ist.
Der Albumtitel ist dem gleichnamigen Song entnommen, er handelt von einer Frau, die als „high class tramp“, als „Oberschicht-Flittchen“ beschrieben wird, sich aber, sobald sie die „sheets“, die „Bettlaken“ berührt, in „trash“, übersetzt etwa „Schund“ oder „Gesindel“, verwandelt. Mit dem Titel wurden dann während der Tournee Wortspiele wie „trashes the World“ (etwa „müllt die Welt zu“) unternommen.
Außerhalb Japans erschienen diese Live-Aufnahmen auch auf der B-Seite der Single Poison.
Das Album zählt zu den größten Erfolgen Coopers. Es war das erfolgreichste Album für ihn seit den 1970er-Jahren, insbesondere mit der Single Poison, die in vielen Ländern die Top 10 der Charts erreichte, darunter Platz 7 in den USA. Das Album stieg in den Charts bis auf Platz zwei in Großbritannien und auf Platz 20 in den USA, wo es Platin erhielt.[4]
Auch die Kritiken fielen für Cooper überwiegend positiv aus. Auf allmusic.com etwa schrieb Alex Henderson, Trash habe Alice Cooper zeitweise die Sichtbarkeit zurückgegeben, die er verdiene. „Schock-Rock“ sei aber nicht zu hören, die Platte habe eher auf das Mötley-Crüe-/Guns-N’-Roses-Publikum abgezielt. Die Bewertung lag bei vier von fünf Sternen.[2] Götz Kühnemund vom Rock Hard überzeugte das Album zur damaligen Zeit erst nach einer „Eingewöhnungsphase“. Er sah die Songs als „Paradebeispiele für guten Hardrock“, trotz der teilweisen Anlehnung an Bon Jovi. Er vergab 8,5 von zehn Punkten.[1]
Im Jahr 1990 erschien eine Videokompilation, die die folgenden Musikvideos enthält:
Ebenfalls 1990 erschien unter der Regie von Nigel Dick auch ein Konzertfilm der vergangenen Tournee, welcher 2004 auch auf DVD erschien. Enthalten sind die folgenden Titel:
Land/Region | Auszeichnungen für Musikverkäufe (Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe) |
Verkäufe |
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70.000 |
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250.000 |
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50.912 |
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100.000 |
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15.000 |
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25.000 |
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50.000 |
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1.000.000 |
Insgesamt | ![]() ![]() |
1.585.912 |
Alice Cooper | |
Glen Buxton • Michael Bruce • Dennis Dunaway • Neal Smith | |
Studioalben | Band: Pretties for You • Easy Action • Love It to Death • Killer • School’s Out • Billion Dollar Babies • Muscle of Love Solo: Welcome to My Nightmare • Alice Cooper Goes to Hell • Lace and Whiskey • From the Inside • Flush the Fashion • Special Forces • Zipper Catches Skin • DaDa • Constrictor • Raise Your Fist and Yell • Trash • Hey Stoopid • The Last Temptation • Brutal Planet • Dragontown • The Eyes of Alice Cooper • Dirty Diamonds • Along Came a Spider • Welcome 2 My Nightmare • Paranormal • Detroit Stories |
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Livealben | The Alice Cooper Show • A Fistful of Alice • Brutally Live • Live at Montreux 2005 • Theatre of Death: Live at Hammersmith 2009 • A Paranormal Evening At The Olympia Paris |
Extended Plays | The Breadcrumbs EP |
Singles | School’s Out • No More Mr. Nice Guy • Poison |