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Thomas Baust (* 19. August 1956 in Eckartsberga[1]) ist ein deutscher Musikwissenschaftler, Hörfunkredakteur und Musikproduzent.


Leben


Baust besuchte zunächst die Schule in Kelbra. Nach einem Umzug nach Bad Brambach im Jahr 1966 erhielt er an der dortigen Musikschule Cellounterricht, den er später am Robert-Schumann-Konservatorium in Zwickau fortsetzte. Sein Abitur legte er 1975 an der Zwickauer Erweiterten Oberschule Käthe-Kollwitz ab. Von 1977 bis 1982 studierte er Musikwissenschaften bei Walther Siegmund-Schultze, Bernd Baselt und Günter Fleischhauer an der Martin-Luther-Universität Halle und schloss sein Studium mit der Diplomarbeit Die Entwicklung der Sonatenhauptsatzform in der Sinfonik zwischen 1730 und 1760 ab.[1]

Ab 1982 fungierte Baust als Musikredakteur beim damaligen Sender Leipzig im Funkhaus Springerstraße. Im April 1989 wechselte er für neun Monate als Leiter der Forschungsabteilung ans Institut für Aufführungspraxis Alter Musik im ehemaligen Kloster Michaelstein bei Blankenburg (Harz). Nach der Wende kehrte er im Januar 1990 wieder zum Sender Leipzig zurück und war dann von Juli 1990 bis Ende 1991 zuständiger Fachredakteur für Orgel und Alte Musik im Programm von Sachsen Radio 3.[1]

Das Musikprogramm des 1992 gestarteten Kultursenders des Mitteldeutschen Rundfunks MDR KULTUR, bei dem Baust ab 1992 als Redakteur arbeitete, erhielt durch seine spezielle Repertoirekompetenz vielfältige Spielplanimpulse.[2] Sein Wirken von 1996 bis 2017 als Produzent von Rundfunk-Studioproduktionen und Konzertmitschnitten brachte seltene Werke mitteldeutscher Alte Musik und vor allem Musiken von Heinrich Schütz, Georg Philipp Telemann und Johann Friedrich Fasch wiederentdeckend ins Radioprogramm[1] und in Zusammenarbeit mit den Labels classic production osnabrück[3] und Carus-Verlag auch als Tonträger in die Öffentlichkeit.

Neben seiner Tätigkeit als Produzent beförderte Baust als Redakteur auch das Entstehen musikhistorischer Radio-Features, die er überwiegend in Zusammenarbeit mit dem Leipziger Schauspieler und Regisseur Friedhelm Eberle und prominenten Darstellern realisierte.


Musikfeatures (Auswahl)



Aufnahmen als Produzent (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Thomas Baust. In: RundfunkSchätze. Abgerufen am 25. Februar 2021.
  2. Claus Fischer: Lockere Lieder aus dem barocken Leipzig – Sperontes und seine „Singende Muse an der Pleiße“, Triangel Heft 10/2005, Seite 50
  3. Claus Fischer: „Gott geheiligte Sing-Stunde“ – Philipp Heinrich Erlebach zum 350. Geburtstag wiederentdeckt", Triangel Heft 8/2007, Seite 82
  4. Thomas Baust auf discogs
Personendaten
NAME Baust, Thomas
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler, Hörfunkredakteur und Musikproduzent
GEBURTSDATUM 19. August 1956
GEBURTSORT Eckartsberga



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