Anastassija Winnikawa (* 15. April 1991 in Dsjarschynsk, belarussisch Анастасія Віннікава) ist eine belarussische Sängerin.[1] Sie vertrat ihr Heimatland mit dem Lied „I Love Belarus“[2] beim Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf.[3]
Kyrillisch (Belarussisch) | |
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Анастасія Віннікава | |
Łacinka: | Anastasija Vinnikava |
Transl.: | Anastasija Vinnikava |
Transkr.: | Anastassija Winnikawa |
Kyrillisch (Russisch) | |
Анастасия Винникова | |
Transl.: | Anastasija Vinnikova |
Transkr.: | Anastassija Winnikowa |
Winnikawa besuchte zunächst die öffentliche Schule, dann eine Musikschule in ihrer Heimatstadt Dsjarschynsk, die sich in unmittelbarer Nähe der Hauptstadt Minsk befindet. Dort studiert sie an der Staatlichen Linguistischen Universität. Durch Teilnahmen an Castings fiel sie dem „Volkskünstler von Belarus“, Wassil Raintschyk auf, der ihr bei dem Start ihrer Musikkarriere half. So sang sie beispielsweise bei der Eröffnung des Sportkomplexes Minsk-Arena. Ende 2010 nahm sie mit dem von Jauhen Alejnik und Wiktar Rudenka verfassten Titel „Born in Byelorussia“ an der Fernsehsendung Musykalny Sud teil, konnte sich allerdings nicht für das Finale qualifizieren. 2011 sendeten die Komponisten das Lied beim Rundfunksender BTRC ein, der als nationales Mitglied der Europäischen Rundfunkunion für die Auswahl der Beiträge zum Eurovision Song Contest verantwortlich ist. Am 28. Februar wurde das Lied schließlich ausgewählt.
Allerdings wurde der Liedtext von „Born in Byelorussia“ wegen seiner Verweise auf die Sowjetzeit kritisiert, sodass beschlossen wurde, den Text umzuschreiben. Alejnik und die bekannte Sängerin Swjatlana Heraskowa steuerten dabei ihre Namen zu „I Am Belarusian“ bei, dessen Arrangement im Vergleich zur vorliegenden, diskohaften Musykalny-Sud-Version auch noch in Richtung Pop-Rock geändert werden soll. Mit dem Lied wollte die Sängerin am zweiten Halbfinale des internationalen Finalwettbewerbes teilnehmen.
Am 4. März wurde allerdings berichtet, dass sie „Born in Byelorussia“ bereits im Mai 2010 öffentlich aufgeführt hatte. Dies stellt einen Bruch der Eurovisionsregeln dar, die besagen, dass Lieder nicht vor dem 1. September aufgeführt worden sein dürfen. Als Beweis wird ein Video des Auftrittes beim Konzert „Goldener Globus der Übersetzungsfakultät“ an der Staatlichen Linguistischen Universität, die sie besucht.[4] Komponist Jauhen Alejnik wies die Vorwürfe zurück, da der Text zu „I Am Belarusian“ erst seit zwei Tagen existiere und außerdem noch eine Änderung der Musik folgen würde.[5] Der Titel wurde dennoch disqualifiziert.[6]
Es wurde ein neues Lied gewählt. Mit „I love Belarus“ trat Anastassija in Düsseldorf an. Der Titel belegte im zweiten Halbfinale den 14. Platz und schied somit aus, da nur die ersten zehn Plätze ins Finale einzogen.
2004: Aljaxandra & Kanstanzin |
2005: Anschalika Ahurbasch |
2006: Palina Smolawa |
2007: Dmitry Kaldun |
2008: Ruslan Aljachno |
2009: Pjotr Jalfimau |
2010: 3+2 & Robert Wells |
2011: Anastassija Winnikawa |
2012: Litesound |
2013: Aljona Lanskaja |
2014: TEO |
2015: Uzari & Maimuna |
2016: Alexander Iwanow |
2017: Naviband |
2018: Alekseev |
2019: ZENA |
2020: VAL
Disqualifikation:
2021: Galasy ZMesta
Gewinner: Aserbaidschan Ell & Nikki
2. Platz: Italien Raphael Gualazzi •
3. Platz: Schweden Eric Saade
Bosnien und Herzegowina Dino Merlin • Danemark A Friend in London • Deutschland Lena • Estland Getter Jaani • Finnland Paradise Oskar • Frankreich Amaury Vassili • Georgien Eldrine • Griechenland Loukas Viorkas ft. Stereo Mike • Irland Jedward • Island Sjonni’s Friends • Litauen Evelina Sašenko • Moldau Republik Zdob și Zdub • Osterreich Nadine Beiler • Rumänien Hotel FM • Russland Alexei Worobjow • Schweiz Anna Rossinelli • Serbien Nina • Slowenien Maja Keuc • Spanien Lucía Pérez • Ukraine Mika Newton • Ungarn Kati Wolf • Vereinigtes Konigreich Blue
In einem der beiden Halbfinale ausgeschieden:
Albanien Aurela Gaçe •
Armenien Emmy •
Belarus Anastassija Winnikawa •
Belgien Witloof Bay •
Bulgarien Poli Genowa •
Israel Dana International •
Kroatien Daria Kinzer •
Lettland Musiqq •
Malta Glen Vella •
Mazedonien 1995 Vlatko Ilievski •
Niederlande 3JS •
Norwegen Stella Mwangi •
Polen Magdalena Tul •
Portugal Homens da Luta •
San Marino Senit •
Slowakei Twiins •
Turkei Yüksek Sadakat •
Zypern Republik Christos Mylordos
Personendaten | |
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NAME | Winnikawa, Anastassija |
ALTERNATIVNAMEN | Winnikowa, Anastassija (russisch); Анастасія Віннікава (weißrussisch-kyr.); Анастасия Винникова (russisch-kyr.) |
KURZBESCHREIBUNG | belarussische Sängerin |
GEBURTSDATUM | 15. April 1991 |
GEBURTSORT | Dsjarschynsk |