Dino Merlin (bürgerlich Edin Dervišhalidović; * 12. September 1962 in Sarajevo) ist ein bosnischer Sänger und Produzent. Er zählt zu den erfolgreichsten Sängern im früheren Jugoslawien.
Dino Merlin begann seine Musikerkarriere mit der Rockband Merlin, die ihr Debütalbum Kokuzna vremena 1985 veröffentlichte.
Während der Jugoslawienkriege zog er nach Schweden. Zwei seiner Bandkollegen starben im Krieg. Nach Kriegsende entschied sich Merlin dann für eine Solokarriere. Die verbliebenen Mitglieder der Band beendeten ihre Karriere. Merlin veröffentlichte sein erstes Soloalbum Moja Bogda Sna („Ein Stückchen meines Traums“) 1993. Das Album war ein großer Erfolg. 1995 veröffentlichte er drei „Best of“-Alben; im selben Jahr erschien sein zweites Soloalbum unter dem Titel Fotografija.
Im Sommer 1999 trat Merlin bei den „Baščaršijske Noći“, einer Konzertveranstaltung in Sarajevo mit etwa 30.000 Zuschauern, auf. Erstmals wurde hierbei ein Videomitschnitt von seinem Auftritt veröffentlicht. Auf seinem Live-Album, das er Vječna Vatra („Ewiges Feuer“) nannte, befand sich die nächste Veröffentlichung Smijehom Strah Pokrijem („Durch Lachen verstecke ich die Angst“).
Ebenfalls 1999 belegte er mit dem Lied Putnici bei der nationalen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest im Duett mit der französischen Sängerin Béatrice den zweiten Platz. Da der Siegertitel Starac i more von Hari Mata Hari jedoch nachträglich disqualifiziert wurde, wurden Dino und Béatrice doch noch als Repräsentanten Bosnien-Herzegowinas für das internationale Eurovisionsfinale in Jerusalem nominiert und erreichten dort unter 23 Teilnehmern den siebten Rang, die bis dahin beste Platzierung des Landes (verbessert erst 2006 durch Rang 3 von Hari Mata Hari mit Lejla).
2000 brachte Merlin sein drittes Soloalbum Sredinom heraus.
Weitere Konzerte folgten, wie z. B. im Olympiastadion Koševo in Sarajevo vor rund 80.000 Zuschauern. Von diesem Konzert wurde ebenfalls ein Livemitschnitt veröffentlicht. Es folgten vier Jahre, in denen Merlin durch Europa und Amerika tourte. Schließlich kam 2004 sein neues Album Burek heraus. Die Hymne Bosnien-Herzegowinas von 1992 bis 1998 Jedna si jedina („Einzig bist du einzigartig“) wurde von Merlin betextet.
Am 15. August 2007 veröffentlichte Merlin die Single Otkrit ću ti tajnu („Ich verrate dir ein Geheimnis“). Ende Mai 2008 veröffentlichte Merlin die Single Dabogda („Geb' Gott, dass …“) im Duett mit dem Frontsänger der bosnischen Band Hari Mata Hari, Hajrudin Varešanović. Das Album Ispočetka („Von Anfang an“), auf dem sich die beiden Singles befinden, wurde im Juni 2008 veröffentlicht.
Merlin vertrat Bosnien und Herzegowina mit dem Song „Love in Rewind“ beim Eurovision Song Contest 2011. Am 12. Mai 2011 gelangte er mit der Interpretation des englischsprachigen Titels in das ESC-Finale. Dort erreichte er am 14. Mai mit 125 Punkten den 6. Platz. Nach der Veranstaltung brachte Dino Merlin die Single Undo heraus, die mit Unterstützung von M:TEL vermarktet wurde. Im Video zur Single spielte Moamer Kasumović (ein bekannter Schauspieler) einen der Protagonisten.
1993: Fazla | 1994: Alma & Dejan | 1995: Davor Popović | 1996: Amila Glamočak | 1997: Alma Čardžić | 1999: Dino & Beatrice | 2001: Nino Pršeš | 2002: Maja Tatić | 2003: Mija Martina | 2004: Deen | 2005: Feminnem | 2006: Hari Mata Hari | 2007: Marija Šestić | 2008: Elvir Laković Laka | 2009: Regina | 2010: Vukašin Brajić | 2011: Dino Merlin | 2012: Maya Sar | 2016: Deen, Dalal feat. Ana Rucner & Jala
Gewinner: Aserbaidschan Ell & Nikki
2. Platz: Italien Raphael Gualazzi •
3. Platz: Schweden
Eric Saade
Bosnien und Herzegowina Dino Merlin •
Danemark
A Friend in London •
Deutschland
Lena •
Estland
Getter Jaani •
Finnland
Paradise Oskar •
Frankreich
Amaury Vassili •
Georgien
Eldrine •
Griechenland
Loukas Viorkas ft. Stereo Mike •
Irland
Jedward •
Island
Sjonni’s Friends •
Litauen
Evelina Sašenko •
Moldau Republik
Zdob și Zdub •
Osterreich
Nadine Beiler •
Rumänien
Hotel FM •
Russland
Alexei Worobjow •
Schweiz
Anna Rossinelli •
Serbien
Nina •
Slowenien
Maja Keuc •
Spanien
Lucía Pérez •
Ukraine
Mika Newton •
Ungarn
Kati Wolf •
Vereinigtes Konigreich
Blue
In einem der beiden Halbfinale ausgeschieden:
Albanien Aurela Gaçe •
Armenien
Emmy •
Belarus
Anastassija Winnikawa •
Belgien
Witloof Bay •
Bulgarien
Poli Genowa •
Israel
Dana International •
Kroatien
Daria Kinzer •
Lettland
Musiqq •
Malta
Glen Vella •
Mazedonien 1995
Vlatko Ilievski •
Niederlande
3JS •
Norwegen
Stella Mwangi •
Polen
Magdalena Tul •
Portugal
Homens da Luta •
San Marino
Senit •
Slowakei
Twiins •
Turkei
Yüksek Sadakat •
Zypern Republik
Christos Mylordos
Gewinner: Schweden Charlotte Nilsson
2. Platz: Island Selma Björnsdóttir •
3. Platz: Deutschland
Sürpriz
Belgien Vanessa Chinitor •
Bosnien und Herzegowina
Dino & Beatrice •
Danemark
Michael Teschl & Trine Jepsen •
Estland
Evelin Samuel & Camille •
Frankreich
Nayah •
Irland
The Mullans •
Israel
Eden •
Kroatien
Doris Dragović •
Litauen 1989
Aistė Smilgevičiūtė •
Malta
Times Three •
Niederlande
Marlayne •
Norwegen
Van Eijk •
Osterreich
Bobbie Singer •
Polen
Mieczysław Szcześniak •
Portugal
Rui Bandeira •
Slowenien
Darja Švajger •
Spanien
Lydia •
Turkei
Tuğba Önal & Grup Mistik •
Vereinigtes Konigreich
Precious •
Zypern 1960
Marlain Angelidou
Personendaten | |
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NAME | Merlin, Dino |
ALTERNATIVNAMEN | Dervišhalidović, Edin (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | bosnischer Sänger und Produzent |
GEBURTSDATUM | 12. September 1962 |
GEBURTSORT | Sarajevo |