Can’t Buy Me Love (englisch; deutsch „Kann mir keine Liebe kaufen“) ist ein Lied der britischen Band The Beatles, das am 16. März 1964 in den USA und am 20. März 1964 in Großbritannien als Single veröffentlicht und sofort zum Nummer-eins-Hit wurde. Das Copyright ist mit Lennon/McCartney angegeben. Auf der B-Seite der Single befindet sich das Stück You Can’t Do That.
Can’t Buy Me Love | |
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The Beatles | |
Veröffentlichung | 16. März 1964 (US) 20. März 1964 (UK) |
Länge | 2 min 13 s |
Genre(s) | Rock ’n’ Roll, Pop |
Autor(en) | Lennon/McCartney |
Album | A Hard Day’s Night |
Geschrieben von Paul McCartney, war Can't Buy Me Love die erste der Singles der Gruppe, auf der nur ein Sänger zu hören war, es wurde im Hôtel George-V in Paris geschrieben, als die Beatles für eine 20-tägige Konzertserie im Olympia gastierten. Das Lied war eines der ersten in der Popmusik, das anstelle der Strophe mit dem Refrain begann.
Can’t Buy Me Love war die vierte Single der Beatles, die sich in Großbritannien auf Nummer eins der Single-Charts platzieren konnte und ihre dritte Single, die sich über eine Million Mal verkaufte. Auch in den USA erreichte die Single den ersten Platz der Charts. Dort wurden in der ersten Woche nach Erscheinen mehr als zwei Millionen Exemplare der Single verkauft. In Großbritannien gab es über eine Million Vorbestellungen für die Single.[1]
Als die Single am 4. April 1964 auf Platz eins der US-amerikanischen Single-Charts stieg, besetzten die Beatles die ersten fünf Plätze der Hitparade; ein seitdem nie wieder erreichtes Ereignis in den Single-Charts; dies war der Höhepunkt der British Invasion:
Eine Woche später hatten die Beatles insgesamt 14 Titel in den US-amerikanischen Singlecharts. Das Stück gehörte 1964 und 1965 zum festen Live-Repertoire der Beatles.
Can't Buy Me Love war zweimal im Film A Hard Day's Night zu sehen. Das erste Mal, in der Szene als die Beatles aus dem Fernsehstudio fliehen, um auf einem Feld herumzulaufen. Die andere Szene zeigt die Gruppe, als sie zu einer Polizeistation rannten, verfolgt von Polizeibeamten.
Als 1966 die Vermutung aufkam, das Lied handele von Prostitution, entgegnete McCartney, dass das Lied nur beschreibe, dass er sich trotz des kommerziellen Erfolges der Beatles nicht alles kaufen konnte, was er wollte.[2] McCartney sagte 1966 dazu: „Persönlich denke ich, dass man jede beliebige Interpretation auf alles anwenden kann, aber wenn jemand vorschlägt, dass es in ‚Can't Buy Me Love‘ um eine Prostituierte geht, ziehe ich die Grenze. Das geht zu weit.“ In späteren Jahren relativierte er diese Aussage und bemerkte eher scherzhaft, dass er das Lied eigentlich auch Can Buy Me Love hätte nennen können.[3]
Aufgenommen wurde der Titel größtenteils am 29. Januar 1964 im Pariser Tonstudio Pathé Marconi. Produzent war George Martin, der Toningenieur war Norman Smith. Es war das erste Mal seit den 1961/62er Aufnahmen in Hamburg, dass die Band außerhalb von Großbritannien Aufnahmen machte und auch das letzte mal. Der Einspielung von Can’t Buy Me Love waren die Aufnahmen für die beiden deutschen Versionen der Lieder She Loves You und I Want To Hold Your Hand (Sie liebt dich und Komm gib mir deine Hand) vorausgegangen. Da diese Aufnahmen schneller vonstattengingen als geplant, war noch Zeit im Studio, um Can’t Buy Me Love einzuspielen, das erst kurz zuvor von Paul McCartney im Hôtel George-V in Paris geschrieben worden war. Bei dieser Session entstanden vier Takes des Stücks. Am 25. Februar 1964 wurden in den Londoner Abbey Road Studios der vierten Aufnahme im Overdub-Verfahren ein neues Gitarrensolo von George Harrison und eine Gesangsspur von McCartney hinzugefügt.[4] Harrison setzte für das Solo seine neue zwölfsaitige Rickenbacker 360-12 ein.
Die Abmischungen des Liedes erfolgten am 26. Februar 1964 in Mono und am 22. Juni 1964 in Stereo.[5]
Besetzung:
Im Rahmen der Anthology-Reihe wurde eine alternative Fassung des Stücks auf der Anthology 1 veröffentlicht. Man wählte dafür die zweite Version der vier Aufnahmen vom 29. Januar 1964 aus. Diese Fassung unterscheidet sich durch einen mehr bluesorientierten Gesang von McCartney und durch die hier vorhandenen Backing-Vocals, die von John Lennon und George Harrison stammten.[6]
Es wurden über 330 Coverversionen von Can’t Buy Me Love veröffentlicht.[10] Bekannte Coverversionen stammen unter anderem von folgenden Interpreten:
Bandmitglieder:
John Lennon • Paul McCartney • George Harrison • Ringo Starr
Studioalben/Kernkatalog:
Please Please Me (1963) |
With the Beatles (1963) |
A Hard Day’s Night (1964) |
Beatles for Sale (1964) |
Help! (1965) |
Rubber Soul (1965) |
Revolver (1966) |
Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band (1967) |
Magical Mystery Tour (1967) |
The Beatles (1968) |
Yellow Submarine (1969) |
Abbey Road (1969) |
Let It Be (1970)
Livealben:
Live! at the Star-Club in Hamburg, Germany; 1962 (1977) |
The Beatles at the Hollywood Bowl (1977) |
Get Back:The Rooftop Performance (2022)
Alben mit unveröffentlichten Material:
The Beatles’ First (1964) |
The Beatles Christmas Album (1970) |
Sessions (ursprünglich geplant: 1985) |
Live at the BBC (1994) |
Anthology 1 (1995) |
Anthology 2 (1996) |
Anthology 3 (1996) |
On Air – Live at the BBC Volume 2 (2013) |
The Beatles Bootleg Recordings 1963 (2013)
Remixalben/Alternative Versionen:
Yellow Submarine Songtrack (1999) |
Let It Be… Naked (2003) |
Love (2006)
Internationale Kompilationen:
1962–1966 (1973) |
1967–1970 (1973) |
Rock ’n’ Roll Music (1976) |
Love Songs (1977) |
Rarities (1979) |
Reel Music (1982) |
20 Greatest Hits (1982) |
Past Masters (1988) |
1 (2000) |
Anthology Highlights (2011) |
Tomorrow Never Knows (2012)
Britische Kompilationen:
A Collection of Beatles Oldies (1966) |
The Beatles Ballads (1980) |
The Beatles Box (1980)
US-amerikanische Kompilationen:
Introducing… The Beatles (1964) |
Meet the Beatles! (1964) |
The Beatles’ Second Album (1964) |
A Hard Day’s Night (Soundtrack) (1964) |
Something New (1964) |
The Beatles’ Story (1964) |
Beatles ’65 (1964) |
The Early Beatles (1965) |
Beatles VI (1965) |
Help! (Soundtrack) (1965) |
Rubber Soul (US-Version) (1965) |
Yesterday and Today (1966) |
Revolver (US-Version) (1966) |
Hey Jude (1970) |
Rarities (US-Version) (1980)
Deutsche Kompilationen:
The Beatles Beat (1964) |
The Beatles’ Greatest (1965) |
The Beatles DDR-Album (1965)
Boxsets:
The Singles Collection 1962–1970 (1976/77/82) |
The Beatles Collection (1978) |
The Beatles E.P.s Collection (1981) |
The Beatles Box Set (1988) |
The Capitol Albums Vol. 1 (2004) |
The Capitol Albums Vol. 2 (2006) |
The Beatles Stereo Box Set (2009) |
The Beatles in Mono (2009) |
The U.S. Albums (2014) |
The Japan Box (2014) |
The Singles Collection Box (2019)
Britische EPs:
Twist and Shout (1963) |
The Beatles’ Hits (1963) |
The Beatles (No. 1) (1963) |
All My Loving (1964) |
Long Tall Sally (1964) |
Extracts from the Film A Hard Day’s Night (1964) |
Extracts from the Album A Hard Day’s Night (1964) |
Beatles for Sale (1965) |
Beatles for Sale (No. 2) (1965) |
The Beatles’ Million Sellers (1965) |
Yesterday (1966) |
Nowhere Man (1966) |
Magical Mystery Tour (1967) |
Baby It’s You (1995) |
Free as a Bird (1995) |
Real Love (1996)
Britische Singles:
Love Me Do (1962) |
Please Please Me (1963) |
From Me to You (1963) |
She Loves You (1963) |
I Want to Hold Your Hand (1963) |
Can’t Buy Me Love (1964) |
A Hard Day’s Night (1964) |
I Feel Fine (1964) |
Ticket to Ride (1965) |
Help! (1965) |
We Can Work It Out/Day Tripper (1965) |
Paperback Writer (1966) |
Yellow Submarine/Eleanor Rigby (1966) |
Strawberry Fields Forever/Penny Lane (1967) |
All You Need Is Love (1967) |
Hello, Goodbye (1967) |
Lady Madonna (1968) |
Hey Jude/Revolution (1968) |
Get Back/Don’t Let Me Down (1969) |
The Ballad of John and Yoko (1969) |
Something/Come Together (1969) |
Let It Be (1970) |
Free as a Bird (1995) |
Real Love (1996)