music.wikisort.org - Composition"Nun lasst uns gehn und treten" (Now let us go and walk) is a Lutheran hymn for New Year's Day by Paul Gerhardt. It appeared first in 1653 in Praxis Pietatis Melica. It is sung to the melody of "Nun laßt uns Gott dem Herren".
1653 Lutheran hymn by Paul Gerhardt
"Nun lasst uns gehn und treten" |
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 Title page of Praxis Pietatis Melica, which contained the hymn in the 1653 edition |
Occasion | New Year's Day |
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Text | by Paul Gerhardt |
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Language | German |
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Melody | |
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Composed | 1587 (1587) |
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Published | 1653 (1653) |
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History
Paul Gerhardt, then a Lutheran pastor at the Nikolaikirche in Berlin, wrote the text of "Nun lasst uns gehn und treten" in 15 stanzas for the beginning of a new year. He wrote the lyrics to go with the melody of Ludwig Helmbold's" Nun laßt uns Gott dem Herren".[1][2] It appeared in the 1653 edition of Johann Crüger's hymnal Praxis Pietatis Melica, in the section Vom neuen Jahre (Of the new year).[3] The content of the 10th stanza has supported the assumption that it was first published in the lost 1648 edition.[1]
The hymn is contained in Protestant hymnals, including in the German Evangelisches Gesangbuch as EG 58, in the Swiss Reformed Hymnal [de] as RG 548,[1] in the Mennonitisches Gesangbuch [de] as MG 273, and in Feiern & Loben [de] as FL 230.[4] It is part of 81 hymnals internationally.[5]
Text and theme
Gerhardt developed his thoughts in 15 stanzas of four lines each, all of equal length, which rhyme AABB. He begins in the first stanza with a call to us to move towards the presence of God with singing and praying, recognizing him as the source of life and strength. In this song, as in others, Gerhardt connects walking and singing, as in a Wanderlied [de]. The turn of a new year is an invitation to reflect on what is worthy to be continued. The hymn is structured in two parts of equal length and a concluding stanza. The first part looks at the past time, in the first person plural as a group or congregation, the second part contains prayers for concerns in the future, occasionally switching to a singular singer.[1]
The text is, according to the Protestant hymnal Evangelisches Gesangbuch:
1. Nun laßt uns gehn und treten
mit Singen und mit Beten
zum Herrn, der unserm Leben
bis hierher Kraft gegeben.
2. Wir gehn dahin und wandern
von einem Jahr zum andern,
wir leben und gedeihen
vom alten bis zum neuen
3. durch so viel Angst und Plagen,
durch Zittern und durch Zagen,
durch Krieg und große Schrecken,
die alle Welt bedecken.
4. Denn wie von treuen Müttern
in schweren Ungewittern
die Kindlein hier auf Erden
mit Fleiß bewahret werden,
5. also auch und nicht minder
läßt Gott uns, seine Kinder,
wenn Not und Trübsal blitzen,
in seinem Schoße sitzen.
6. Ach Hüter unsres Lebens,
fürwahr, es ist vergebens
mit unserm Tun und Machen,
wo nicht dein Augen wachen.
7. Gelobt sei deine Treue,
die alle Morgen neue;
Lob sei den starken Händen,
die alles Herzleid wenden. |
8. Laß ferner dich erbitten,
o Vater, und bleib mitten
in unserm Kreuz und Leiden
ein Brunnen unsrer Freuden.
9. Gib mir und allen denen,
die sich von Herzen sehnen
nach dir und deiner Hulde,
ein Herz, das sich gedulde.
10. Schließ zu die Jammerpforten
und laß an allen Orten
auf so viel Blutvergießen
die Freudenströme fließen.
11. Sprich deinen milden Segen
zu allen unsern Wegen,
laß Großen und auch Kleinen
die Gnadensonne scheinen.
12. Sei der Verlaßnen Vater,
der Irrenden Berater,
der Unversorgten Gabe,
der Armen Gut und Habe.
13. Hilf gnädig allen Kranken,
gib fröhliche Gedanken
den hochbetrübten Seelen,
die sich mit Schwermut quälen.
14. Und endlich, was das meiste,
füll uns mit deinem Geiste,
der uns hier herrlich ziere
und dort zum Himmel führe. |
15. Das alles wollst du geben,
o meines Lebens Leben,
mir und der Christen Schare
zum sel’gen neuen Jahre.[4] |
Gerhardt uses binomials frequently, such as gehn und treten (go and walk) and tun und machen (do and make).[1] In the second stanza, the movement is interpreted as a walk in time, which is described in the following stanzas as many forms of hardship: Angst (anxiety), Schrecken (terror), Blutvergießen (shedding of blood), all caused by the experience of the Thirty Years' War[1][6] which hit the Brandenburg region hard.[1] Gerhardt contrasts them with the biblical images,[6] of the consoling mother as in Isaiah 66:13, the protecting father as 1 John 1:18, and in the sixth stanza the experience expressed in Psalm 127:1 that human building is futile if the Lord does not support it. At the central point, the seventh stanza, Gerhardt expresses that the goodness and mercy of the Lord, new every morning, sustain us, according to Lamentations 13:22.[1][5]
The wording of the second part is based on the General Intercessions (Allgemeines Kirchengebet)[1] which traditionally included prayers for the church, all parishes around the world, the local parish and its clergy, widows and orphans, emperor and nation, peace in the world, fertility of the soil and good weather, enemies and persecutors, and in general people in need.[7]
Legacy
The song helped people in distress, such as Jochen Klepper who wrote in his diary at the beginning of 1942, the last year of his life, that single stanzas of the song carried weight against an expanse of horror (Weite des Grauens) that he anticipated.[1] At the turn of the year 1944/45, Hildegard Schaeder, imprisoned at the Ravensbrück concentration camp, wrote the song down on a sheet to console herself and others; the sheet is kept in the memorial exhibition at the camp.[1]
Melody and musical settings
The melody goes back to Nikolaus Selnecker's tune from 1587, which Johann Crüger adapted for his hymnal. Max Reger composed a setting for three women's voices, Op. 79g.[6]
References
German Lutheran hymns |
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- Ach Gott, vom Himmel sieh darein
- Ach Gott, wie manches Herzeleid
- Ach lieben Christen seid getrost
- Ach wie flüchtig, ach wie nichtig
- Allein Gott in der Höh sei Ehr
- An Wasserflüssen Babylon
- Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu dir
- Aus tiefer Not schrei ich zu dir
- Befiehl du deine Wege
- Christe, du Lamm Gottes
- Christ lag in Todesbanden
- Christum wir sollen loben schon
- Christ unser Herr zum Jordan kam
- Christus, der uns selig macht
- Christus ist erstanden
- Da der Herr Christ zu Tische saß
- Da Jesus an dem Kreuze stund
- Der Mond ist aufgegangen
- Die beste Zeit im Jahr ist mein
- Die güldne Sonne voll Freud und Wonne
- Dies sind die heilgen zehn Gebot
- Du meine Seele singe
- Ein feste Burg ist unser Gott
- Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld
- Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort
- Erschienen ist der herrlich Tag
- Es ist das Heil uns kommen her
- Es ist genug
- Es spricht der Unweisen Mund wohl
- Es woll uns Gott genädig sein
- Freuet euch der schönen Erde
- Geh aus, mein Herz, und suche Freud
- Gelobet seist du, Jesu Christ
- Gelobt sei Gott im höchsten Thron
- Gott sei gelobet und gebenedeiet
- Herr Christ, der einig Gotts Sohn
- Herr Gott, dich loben wir
- Herr Jesu Christ, dich zu uns wend
- Herr Jesu Christ, du höchstes Gut
- Herr Jesu Christ, wahr Mensch und Gott
- Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken
- Herzlich lieb hab ich dich, o Herr
- Herzlich tut mich verlangen
- Herzliebster Jesu
- Heut triumphieret Gottes Sohn
- Ich hab in Gottes Herz und Sinn
- Ich singe dir mit Herz und Mund
- Ich steh an deiner Krippen hier
- Im Frieden dein, o Herre mein
- In dich hab ich gehoffet, Herr
- Jerusalem, du hochgebaute Stadt
- Jesu Leiden, Pein und Tod
- Jesu, meine Freude
- Jesu, meines Glaubens Zier
- Jesus Christus, unser Heiland, der den Tod überwand
- Jesus Christus, unser Heiland, der von uns den Gotteszorn wandt
- Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist
- Komm, Heiliger Geist, Herre Gott
- Liebster Gott, wann werd ich sterben
- Liebster Jesu, wir sind hier
- Lob Gott getrost mit Singen
- Lobt Gott, ihr Christen alle gleich
- Macht hoch die Tür
- Meinen Jesum laß ich nicht
- Mit Fried und Freud ich fahr dahin
- Mitten wir im Leben sind
- Nun bitten wir den Heiligen Geist
- Nun danket alle Gott
- Nun danket all und bringet Ehr
- Nun freut euch, lieben Christen g'mein
- Nun komm, der Heiden Heiland
- Nun lasst uns den Leib begraben
- Nun lasst uns gehn und treten
- Nun laßt uns Gott dem Herren
- Nun liebe Seel, nun ist es Zeit
- Nun lob, mein Seel, den Herren
- Nun preiset alle Gottes Barmherzigleit
- O Ewigkeit, du Donnerwort
- O Haupt voll Blut und Wunden
- O Jesu Christe, wahres Licht
- O komm, du Geist der Wahrheit
- O Lamm Gottes, unschuldig
- O Mensch, bewein dein Sünde groß
- O Welt, sieh hier dein Leben
- Schmücke dich, o liebe Seele
- Sie ist mir lieb, die werte Magd
- Singet dem Herrn ein neues Lied
- Straf mich nicht in deinem Zorn
- Such, wer da will, ein ander Ziel
- Valet will ich dir geben
- Vater unser im Himmelreich
- Vom Himmel hoch, da komm ich her
- Wachet auf, ruft uns die Stimme
- Wär Gott nicht mit uns diese Zeit
- Warum betrübst du dich, mein Herz
- Warum sollt ich mich denn grämen
- Was Gott tut, das ist wohlgetan
- Was willst du dich betrüben
- Weißt du, wie viel Sternlein stehen
- Werde munter, mein Gemüte
- Wer nur den lieben Gott läßt walten
- Wer weiß, wie nahe mir mein Ende
- Wie schön leuchtet der Morgenstern
- Wie soll ich dich empfangen
- Wir glauben all an einen Gott
- Wir wollen alle fröhlich sein
- Wo Gott der Herr nicht bei uns hält
- Wo soll ich fliehen hin
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- List of hymns by Martin Luther
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