Marc-André Hamelin (* 5. September 1961 in Montreal) ist ein frankokanadischer Pianist und Komponist.
Marc-André Hamelin (2010)
Leben
Er studierte in Philadelphia bei Yvonne Hubert, Harvey Wedeen und Russell Sherman.
Hamelin widmet sich insbesondere den Werken wenig bekannter Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts, spielt jedoch auch das internationale Standardrepertoire. Er ist dafür bekannt, selten aufgeführte Stücke mit extremer technischer wie interpretatorischer Schwierigkeit zu spielen (so etwa von Godowsky, Ornstein, Roslawetz, Catoire, Ives und Sorabji).[1] Aufsehen erregten seine Interpretationen von Werken von Charles Valentin Alkan und Paul Dukas. Ebenso hat er als einer von drei Pianisten Leopold Godowskys 53 Studien über die Etüden von F. Chopin eingespielt. Diese Aufnahme erhielt im Jahr 2000 den Gramophone Instrumental Award.
Hamelin tritt auch als Komponist von Klaviermusik in Erscheinung. In den Jahren 1986 bis 2009 schuf er einen Zyklus von zwölf Etüden in allen Moll-Tonarten (12 Études in all the minor keys), den er am 23. August 2010 in Husum im Rahmen des Musikfestivals Raritäten der Klaviermusik zum ersten Mal komplett aufführte.[2] 2010 spielte er die Etüden neben weiteren Eigenkompositionen auf der CD Études ein.[3] Seine Variationen über ein Paganini-Thema (Variations on a theme of Paganini) aus dem Jahre 2011 brachte er am 22. August 2011 ebenfalls in Husum zur Uraufführung.[4] Für den ARD-Wettbewerb 2014 schrieb Hamelin als Auftragswerk und Pflichtstück aller Semifinalisten im Fach Klavier den Variationenzyklus Pavane variée über das Tanzlied Belle qui tiens ma vie des Renaissance-Komponisten Thoinot Arbeau.
In Deutschland wurden bisher auch seine Original Compositions in the Tradition of Nancarrow verlegt.
Kompositionen für Klavier solo
12 Études in all the minor keys (1986–2009)
Variations on a theme of Paganini (2011)
Pavane variée (2014)
Circus Galop für Player Piano (1994)
Preise und Auszeichnungen
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1985 – 1. Platz bei der Carnegie Hall American Music Competition (er wurde nach seinem Sieg von Harold Schonberg, dem Klavier-Spezialisten der New York Times, als Über-Virtuose bezeichnet)
1989 – Virginia-Parker Preis (Kanada)
1992 – Preis der deutschen Schallplattenkritik
1994 – Preis der deutschen Schallplattenkritik
1996 – Juno Award
1996 – Cannes Classical Award
1996 – Preis der deutschen Schallplattenkritik
1997 – Juno Award
1997 – Preis der deutschen Schallplattenkritik
1998 – Preis der deutschen Schallplattenkritik
1998 – Juno Award
1998 – Opus Award (Kanada), Interpret des Jahres
1999 – Juno Award
1999 – Opus Award, Persönlichkeit des Jahres
2000 – Preis der deutschen Schallplattenkritik
2002 – Gramophone Award
2002 – Australian Soundscape Award
2002 – Preis der deutschen Schallplattenkritik (dreimal auf der Bestenliste vertreten)
2003 – Internationaler Großer Preis der Franz Liszt-Akademie
2003 – Order of Canada, Officer (höchste kanadische Auszeichnung für Zivilisten)
2004 – Ordre national du Québec, Chevalier
2004 – Internationaler Schallplattenpreis in Cannes
2005 – Echo Klassik
2005 – Preis der deutschen Schallplattenkritik (Bestenliste)
2006 – Ehrenurkunde der deutschen Schallplattenkritik[5]
Raritäten der Klaviermusik, Husum – Montag, 23. August 2010 – Marc-André Hamelin.(Nicht mehr online verfügbar.)Förderverein Raritäten der Klaviermusik, Husum,archiviertvomOriginalam28.Dezember 2011;abgerufen am 25.August 2011.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.raritaeten-der-klaviermusik.de
Ehrenpreise 2006.Preis der deutschen Schallplattenkritik,abgerufen am 11.Oktober 2011.
Jahrgang 2011 (Memento vom 26. Oktober 2013 im Internet Archive)
Marc-André Hamelin: Echo Klassik – Instrumentalist des Jahres 2014 (Klavier) (Mementodes Originals vom 15. Oktober 2014 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.echoklassik.de
Eleonore Büning:Jahrespreise 2022.Preis der deutschen Schallplattenkritik,abgerufen am 2.November 2022.
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