Headhunter ist das siebte Studioalbum der schweizerischen Hard-Rock-Band Krokus. Es enthält die Singleauskopplungen „Screaming in the Night“, „Stayed Awake All Night“ und „Eat the Rich“.
Mit dem von Tom Allom im Bee Jay Studio in Orlando produzierten Studioalbum Headhunter waren Krokus fast am Rock-Olymp angekommen. Zwar war nach dem Vorgänger One Vice at a Time wieder ein Besetzungswechsel zu beklagen – Steve Pace ersetzte den langjährigen Schlagzeuger Freddy Steady – doch ließ sich die Band dadurch nicht aus der Bahn werfen.[2] Headhunter sollte alle zuvor erschienenen, ohnehin schon erfolgreichen Alben der Band nochmals toppen: In vielen Ländern stürmte das Album in die Charts: Platz 74 in Großbritannien, Platz 35 in Neuseeland, Platz 25 in den amerikanischen Billboard Charts und Platz 22 in Schweden.[3] Darüber hinaus konnte man sich über eine Platinauszeichnung in den USA sowie Goldstatus in Kanada und der Schweiz freuen.[4] Mit „Screaming in the Night“, zu dem auch ein Video gedreht wurde, enthält Headhunter den bis dato größten Hit der Band.[4] Dazu gesellen sich weitere Bandklassiker wie das Bachman-Turner-Overdrive-Cover „Stayed Awake All Night“, „Eat The Rich“, ebenfalls durch ein Video promotet, und der Titelsong „Headhunter“, die allesamt auch heute noch ein fester Bestandteil der Liveshows sind.[4] Wer allerdings glaubte, dass Krokus nicht mehr zu stoppen seien, der wurde bald, wenn auch schleichend, eines besseren belehrt, denn wiederum kam es zu zahlreichen Besetzungswechseln im Line-Up: Zunächst wurde Rhythmusgitarrist Mark Kohler durch den als besseren Backgroundsänger geltenden Schweizer Patrick Mason ersetzt, ehe kurz darauf Chris von Rohr, das letzte Gründungsmitglied von Krokus, entlassen wurde, weil er offenbar seine Kompetenzen gegenüber den anderen Bandmitgliedern deutlich überschritten hatte und der schweizerischen Boulevardzeitung Blick offen Auskunft über das Rockstarleben gab.[4] Damit verlor man allerdings auch den neben Fernando von Arb wichtigsten Songwriter, was auf den folgenden zwei Alben The Blitz und Change of Address durchaus zu spüren sein sollte. Wegen der Entlassung von Chris von Rohr kam ironischerweise der gerade erst entlassene Mark Kohler während der Tour wieder zurück zur Band und übernahm die Lücke am Bass. Patrick Mason blieb an der Rhythmusgitarre.[4] Doch damit nicht genug: Nachdem Krokus die Tour beendet hatte, verließen sowohl der erst vor einem Jahr eingestiegene Schlagzeuger Steve Pace als auch der erst vor kurzem zur Band gestoßene Rhythmusgitarrist Patrick Mason die Band nach einem jeweils kurzen Gastspiel wieder.[4] Pace wurde schließlich durch den US-amerikanischen Schlagzeuger Jeff Klaven ersetzt, die Rhythmusgitarre blieb vorübergehend unbesetzt.[4]
Marc Storace • Fernando von Arb • Mandy Meyer • Mark Kohler • Chris von Rohr • Flavio Mezzodi | |
Tommy Kiefer • Hansi Droz • Remo Spadino • Daniel Debrit • Jürg Naegeli • Freddy Steady • Henry Fries • Steve Pace • Patrick Mason • Jeff Klaven • Andy Tanas • Tommy Keiser • Dani Crivelli • Peter Tanner • Many Maurer • Tony Castell • Peter Haas • Carl Sentance • Chris Lauper • Cliff Rodgers • David Stettler • Marcel Kopp • Dominique Favez • Patrick Aeby • Stefan Schwarzmann | |
Studioalben | Krokus • To You All • Pay It in Metal/Pain Killer • Metal Rendez-Vous • Hardware • One Vice at a Time • Headhunter • The Blitz • Change of Address • Heart Attack • Stampede • To Rock or Not to Be • Round 13 • Rock the Block • Hellraiser • Hoodoo • Dirty Dynamite • Big Rocks |
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Livealben | Alive and Screamin’ • Fire and Gasoline (Spontaneously Combustible) – Live! • Long Stick Goes Boom: Live from da House of Rust |
Kompilationsalben | Early Days • Prior Convictions • Stayed Awake All Night: The Best Of • The Dirty Dozen: The Very Best of 1979–1983 • Best Of • The Definitive Collection • The Collection • Headhunter Blitz • Long Stick Goes Boom: The Anthology • Extended Versions |
Extended Plays |