Stayed Awake All Night: The Best Of ist eine Best-of-Kompilation der schweizerischen Hard-Rock-Band Krokus.
Nach dem musikalischen Tiefpunkt Change of Address, auf dem Krokus nicht mehr nach geradlinigem Hard Rock klang, sondern nach einer poppigen Glam-Metal-Formation, zog die Band im Anschluss an diese Veröffentlichung ihre Konsequenzen: Man trennte sich nach der Veröffentlichung des Livealbums Alive and Screamin’ von der damaligen Plattenfirma Arista sowie von ihrer Muttergesellschaft Ariola – zum einen, weil sie die Band, sowohl auf die Musik als auch auf das äußerliche Erscheinungsbild bezogen, weg vom Hard Rock hinein in die zu dieser Zeit aufstrebende Glam-Metal-Welle drängen wollte und zum anderen aufgrund des hohen Drucks hinsichtlich der schnellen Präsentation eines Nachfolgers für The Blitz.[2] Da Arista weiterhin die Rechte an den Alben von Metal Rendez-Vous bis Change of Address besaß, wurde nach der Trennung von Krokus schließlich 1989 mit Stayed Awake All Night: The Best Of die erste Best-of-Kompilation für den amerikanischen Markt veröffentlicht.[3] Diese enthält Songs der Studioalben von 1982 bis 1986, also aus den eigentlich kommerziell erfolgreichen Jahren der Band, dennoch ist die Kompilation kritisch zu bewerten. Zum einen liegt dies daran, dass nur zehn Songs enthalten sind, wodurch die CD-Länge keineswegs voll ausgeschöpft wurde. Darüber hinaus sind mit „American Woman“ (The Guess Who), „Stayed Awake All Night“ (Bachman-Turner Overdrive), „Ballroom Blitz“ (The Sweet) und „School’s Out“ (Alice Cooper) vier der zehn enthaltenen Titel Coverversionen, was wiederum den fälschlichen Eindruck entstehen lässt, dass Krokus eine Coverband seien. Den letzten Kritikpunkt stellt die Nichtberücksichtigung von Bandklassikern der erfolgreichen Alben Metal Rendez-Vous und Hardware dar, obwohl das Label auch die Rechte dieser Werke besaß Mit The Dirty Dozen: The Very Best of 1979–1983 und The Definitive Collection sollten noch zwei weitere durch Arista bzw. Ariola veröffentlichte – von den Fans allerdings besser bewertete – Best-of-Zusammenstellungen von Krokus folgen.
Marc Storace • Fernando von Arb • Mandy Meyer • Mark Kohler • Chris von Rohr • Flavio Mezzodi | |
Tommy Kiefer • Hansi Droz • Remo Spadino • Daniel Debrit • Jürg Naegeli • Freddy Steady • Henry Fries • Steve Pace • Patrick Mason • Jeff Klaven • Andy Tanas • Tommy Keiser • Dani Crivelli • Peter Tanner • Many Maurer • Tony Castell • Peter Haas • Carl Sentance • Chris Lauper • Cliff Rodgers • David Stettler • Marcel Kopp • Dominique Favez • Patrick Aeby • Stefan Schwarzmann | |
Studioalben | Krokus • To You All • Pay It in Metal/Pain Killer • Metal Rendez-Vous • Hardware • One Vice at a Time • Headhunter • The Blitz • Change of Address • Heart Attack • Stampede • To Rock or Not to Be • Round 13 • Rock the Block • Hellraiser • Hoodoo • Dirty Dynamite • Big Rocks |
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Livealben | Alive and Screamin’ • Fire and Gasoline (Spontaneously Combustible) – Live! • Long Stick Goes Boom: Live from da House of Rust |
Kompilationsalben | Early Days • Prior Convictions • Stayed Awake All Night: The Best Of • The Dirty Dozen: The Very Best of 1979–1983 • Best Of • The Definitive Collection • The Collection • Headhunter Blitz • Long Stick Goes Boom: The Anthology • Extended Versions |
Extended Plays |