Long Stick Goes Boom: Live from da House of Rust ist das dritte Livealbum der schweizerischen Hard-Rock-Band Krokus.
Nach der Veröffentlichung des dritten Nummer-1-Albums Dirty Dynamite im Februar 2013 unternahm Krokus zunächst im Frühjahr eine kleine Tour durch die Schweiz mit mehreren Konzerten in der Kulturfabrik Kofmehl in Solothurn und dem Volkshaus in Zürich. Da Frontmann Marc Storace, die Leadgitarristen Fernando von Arb und Mandy Meyer, Rhythmusgitarrist Mark Kohler und Bassist Chris von Rohr zu diesem Zeitpunkt noch keinen festen Schlagzeuger integriert hatten, war geplant, dass Dani Löble, der aktuelle Schlagzeuger von Helloween, und Flavio Mezzodi, ein junger Schlagzeuger aus Solothurn, die Konzerte im Wechsel bestreiten sollten.[2] Doch es kam letztlich anders: Da Löble aufgrund einer ernsten Erkältung absagen musste, übernahm Mezzodi den Schlagzeugposten bei sämtlichen Konzerten dieser Tour und wurde sogleich als neuer fester Schlagzeuger von Krokus präsentiert.[3] Damit war die Besetzung der schweizerischen Band wieder komplett, als im Sommer 2013 mehrere Festivaltermine vor durchaus unterschiedlichem Publikum wahrgenommen wurden. Direkt im Anschluss an die Festivaltermine spielte Krokus dann – wiederum in der Kulturfabrik Kofmehl – noch eine Charity-Show zugunsten von zwei sich für Kinder in Not einsetzende Organisationen, die Stiftung Theodora und die Kenyan Children Help-Organisation.[4] Genau dieser Auftritt – für Krokus der Konzertabschluss des Jahres 2013 – wurde letztlich aus 20 aufgezeichneten Shows für das neue Livealbum ausgewählt.[5] Long Stick Goes Boom: Live from da House of Rust erschien schließlich im März 2014 und erreichte sogleich Platz 3 der schweizerischen Albumcharts.[6] Das Album bietet – wie von Krokus gewohnt – schnörkellosen, bodenständigen, rifflastigen Hard Rock, welcher wiederum von Chris von Rohr als Produzenten erdig und druckvoll in Szene gesetzt wurde. Bezüglich des Songmaterials wurde ausschließlich auf die Studiowerke von Metal Rendez-Vous bis Headhunter, also von 1980 bis 1983, sowie auf die neueren Alben Hellraiser, Hoodoo und Dirty Dynamite zurückgegriffen. Ebenfalls enthalten ist der eigens für die Eishockey-WM 2009 in der Schweiz komponierte Song „Live for the Action“. Im Anschluss an die Veröffentlichung von Long Stick Goes Boom: Live from da House of Rust absolvierte Krokus im Frühjahr 2014 zunächst eine Deutschlandtour, ehe im selben Sommer sowie im darauffolgenden Jahr 2015 wieder einige Festivaltermine wahrgenommen wurden.[7] Außerdem unternahm die Band erstmals seit der Reunion im Herbst 2015 eine Konzertreise in die USA.[7] Nach nur einem Konzert im Jahr 2016 veröffentlichte Krokus Ende Januar 2017 das Coveralbum Big Rocks, das mit derselben Besetzung wie Long Stick Goes Boom: Live from da House of Rust eingespielt wurde.[8] Eine konstante Besetzung auf zwei aufeinanderfolgenden Alben gelang der Formation zuletzt 1986 mit dem Studioalbum Change of Address und der nachfolgenden Liveveröffentlichung Alive and Sceamin’.
Marc Storace • Fernando von Arb • Mandy Meyer • Mark Kohler • Chris von Rohr • Flavio Mezzodi | |
Tommy Kiefer • Hansi Droz • Remo Spadino • Daniel Debrit • Jürg Naegeli • Freddy Steady • Henry Fries • Steve Pace • Patrick Mason • Jeff Klaven • Andy Tanas • Tommy Keiser • Dani Crivelli • Peter Tanner • Many Maurer • Tony Castell • Peter Haas • Carl Sentance • Chris Lauper • Cliff Rodgers • David Stettler • Marcel Kopp • Dominique Favez • Patrick Aeby • Stefan Schwarzmann | |
Studioalben | Krokus • To You All • Pay It in Metal/Pain Killer • Metal Rendez-Vous • Hardware • One Vice at a Time • Headhunter • The Blitz • Change of Address • Heart Attack • Stampede • To Rock or Not to Be • Round 13 • Rock the Block • Hellraiser • Hoodoo • Dirty Dynamite • Big Rocks |
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Livealben | |
Kompilationsalben | Early Days • Prior Convictions • Stayed Awake All Night: The Best Of • The Dirty Dozen: The Very Best of 1979–1983 • Best Of • The Definitive Collection • The Collection • Headhunter Blitz • Long Stick Goes Boom: The Anthology • Extended Versions |
Extended Plays |