Ringo the 4th ist das siebte Album, beziehungsweise das sechste Studioalbum von Ringo Starr nach der Trennung der Beatles. Es wurde am 30. September 1977 in Großbritannien (USA: 26. September 1977) veröffentlicht.
Nach dem Erscheinen des kommerziell nicht erfolgreichen Vorgängeralbums Ringo’s Rotogravure entschied sich Ringo Starr das Konzept abzuändern. Er behielt zwar seinen Produzenten Arif Mardin und Ko-Komponisten Vini Poncia, verzichtete aber auf die Unterstützung von prominenten Freunden; so steuerten lediglich erfahrene Studiomusiker und bekannte Hintergrundsänger die musikalische Begleitung bei. Darüber hinaus sollte das Album Disco-orientierter und damit zeitgemäßer für Ende der 1970er Jahre klingen. Dieser Stilwechsel wurde aber von den Käufern nicht angenommen. Das Album war somit das bis dato kommerziell erfolgloseste von Ringo Starr. Atlantic Records in den USA entschied sich nach dem Misserfolg des Albums, den Plattenvertrag mit Ringo Starr in den USA zu beenden. Der Titel des Albums weist darauf hin, dass Ringo Starr sein aktuelles Studioalbum als sein viertes ansah und die ersten beiden Alben Sentimental Journey, das Standards und Beaucoups of Blues, das Country-Musik enthält, nicht mitzählte.
Die Aufnahmen erstreckten sich von Januar bis Februar 1977. Ringo Starr fügte mit Vini Poncia sechs der zehn Kompositionen bei. Für die restlichen vier Lieder wählte man unter anderem den Soul-Hit Drowning in the Sea of Love aus dem Jahr 1972 von Joe Simon und Sneaking Sally Through the Alley, das zuvor schon im Jahr 1975 von Robert Palmer veröffentlicht wurde.
Das Cover entwarf John Kosh. Die Coverfotos wurden von Lew Hahn und Ringo Starrs damaliger Freundin Nancy Andrews aufgenommen.
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Die Erstveröffentlichung im CD-Format erfolgte in den USA im August 1992 ohne Bonustitel. Der CD liegt ein aufklappbares sechsseitiges Begleitheft bei, das Informationen zu den Liedern und dem Album enthält. Die CD-Veröffentlichung aus dem Jahr 1992 wurde bisher nicht neu remastert.
Die erste Single Wings / Just a Dream erschien vorab am 26. August 1977 in den USA.[1]
Die Promotionsingle wurde in den USA wie folgt veröffentlicht: auf der A-Seite befindet sich die Monoversion und auf der B-Seite die Stereoversion der A-Seite der Kaufsingle.[2]
Als erste Single wurde in Großbritannien und Deutschland am 16. Oktober 1977 und als zweite Single in den USA am 17. Oktober 1977 Drowning in the Sea Of Love / Just a Dream veröffentlicht. In Europa erschien eine gekürzte Version der A-Seite.[3]
Die Promotionsingle wurde in den USA wie folgt veröffentlicht: auf der A-Seite befindet sich die vollständige Stereoversion und auf der B-Seite die gekürzte Stereoversion der A-Seite der Kaufsingle.[4]
In den USA wurde weiterhin noch eine Promotion-12″-Vinyl-Single hergestellt, die auf der A- und B-Seite die vollständige Stereoversion enthält.[5]
In Deutschland und Australien wurde im Dezember 1977 als weitere Single Sneaking Sally Through the Alley / Tango all Night veröffentlicht, die sich nicht in den Charts platzieren konnte. Die Single wird in älteren deutschen Diskografien mit einer Katalognummer (Polydor 2001 753) erwähnt. Informationen, ob sie in den Verkauf gelangte, sind nicht gesichert; die Single wurde aber in Australien veröffentlicht.[6]
In Spanien wurde im Jahr 1978 die Single Tango All Night / It's No Secret veröffentlicht.[7]
Jahr | Album | Chartplatzierungen | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | ||
1977 | Ringo the 4th | – | – | – | – | 162 |
Jahr | Singleauskopplung | Chartplatzierungen | ||||
DE | AT | CH | UK | US | ||
1977 | Wings | n.v. | n.v. | n.v. | n.v. | – |
1977 | Drowning in the Sea of Love | – | – | – | – | – |
1977 | Sneaking Sally Through the Alley | – | n.v. | n.v. | n.v. | n.v. |
Studioalben:
Sentimental Journey (1970) |
Beaucoups of Blues (1970) |
Ringo (1973) |
Goodnight Vienna (1974) |
Ringo’s Rotogravure (1976) |
Ringo the 4th (1977) |
Bad Boy (1978) |
Stop and Smell the Roses (1981) |
Old Wave (1983) |
Time Takes Time (1992) |
Vertical Man (1998) |
I Wanna Be Santa Claus (1999) |
Ringo Rama (2003) |
Choose Love (2005) |
Liverpool 8 (2008) |
Y Not (2010) |
Ringo 2012 (2012) |
Postcards from Paradise (2015) |
Give More Love (2017) |
What’s My Name (2019)
EP:
Zoom In (2021) |
Change the World (2021)
Livealben:
VH1 Storytellers (1998) |
Ringo Starr: Live at Soundstage (2007)
Livealben als Ringo Starr and His All Starr Band:
Ringo Starr and His All-Starr Band (1990) |
Ringo Starr and His All Starr Band Volume 2: Live from Montreux (1993) |
Ringo Starr and His Third All-Starr Band Volume 1 (1997) |
King Biscuit Flower Hour Presents Ringo & His New All-Starr Band (2002) |
Extended Versions (2003) |
Tour 2003 (2004) |
Ringo Starr & His All Starr Band Live 2006 (2008) |
Live at the Greek Theatre 2008 (2010)
Remixalben:
Ringo 5.1: The Surround Sound Collection (2008)
Musikhörspiel:
Scouse the Mouse (1977)
Kompilationen:
Blast from Your Past (1975) |
Starr Struck: Best of Ringo Starr, Vol. 2 (1989) |
The Anthology… So Far (2001) |
Photograph: The Very Best of Ringo (2007) |
ICON (2014)